Dieses Jahr geht das Münchner Volkstheater mit seinem Radikal Jung Festival in die 15. Runde.
In der Woche von 27. April bis 5. Mai veranstaltet das Münchner Volkstheater wieder das Radikal Jung Festival.
Das Festival gibt Nachwuchsregisseuren*innen die Chance, ihre Inszenierungen auf Münchens Bühnen zu bringen. Mit dabei sind die Kammerspiele, der Marstall des Residenztheaters, das Zwischennutzungsprojekt Common Ground und eben das Volkstheater selbst.Aus rund 90 Produktionen wählte die Festival Jury 15 aus und kuratiert das Festival. Die Arbeiten der jungen Theaterregie-Talente stammen überwiegend aus dem deutschen beziehungsweise europäischen Raum. Dieses Jahr ist aber mit dem Stück [50/50] old school animation unter der Regie von Peter Mills Weiss und Julia Mounsey zum ersten Mal auch eine Produktion aus den USA eingeladen.
Bei der Pressekonferenz zum Radikal Jung Festival 2019 verkündet Festivalleiter Kilian Engels, dass das Radikal Jung mittlerweile international etabliert sei und jedes Jahr weiter anwachse. Außerdem sei es das bisher „zeitgenössischste“ Festival, wenn man bedenkt, dass dieses Jahr zwölf Ur- und Erstaufführungen dabei sind und der Frauenanteil das dritte Jahr in Folge bei über 50 Prozent liegt.
Nicht nur Kilian Engels, sondern auch der Intendant des Münchner Volkstheaters, Christian Stückl, und Münchens Kulturreferent Hans-Georg Küppers sehen im Radikal Jung Festival großes Potential. Küppers zufolge sei es sei das Herzstück des Volkstheaters oder auch eine Art Inkubator des Hauses, denn einige Regisseure*innen aus dem Festivalprogramm gingen schon in den festen Regisseurskader des Volkstheaters über.
So auch Abdullah Kenan Karaca. Bevor er Volkstheater-Regisseur wurde, hat er selbst mehrmals am Radikal Jung Festival teilgenommen. Einerseits hat er es als riesen Chance empfunden, von einem breiteren Publikum außerhalb von München gesehen zu werden. Andererseits fand er den Austausch mit dem Publikum besonders schön. Auch in diesem Jahr wird es wieder zu jeder Produktion diese Publikumsgespräche mit den jeweiligen Regisseuren*innen und der Jury geben.
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