Verrückte Ausgaben, die man sich nur leisten kann, wenn man stinkreich ist.
Von Kristina Paulini
Stell dir vor, du hättest plötzlich unendlich viel Kohle auf deinem Konto. Was würdest du dir zuerst kaufen? Schuhe, Schmuck, eine Wohnung, ein Haus, ein Schloss?
Verrückter Luxus, den man (nicht) braucht
Es gibt aber tatsächlich auch Menschen, die so viel Kohle haben, dass jegliche Träume schon aufgekauft wurden. Häuser, Autos, Urlaub – alles schon in der Tasche. Was leistet man sich denn dann noch, wenn man weiterhin gerne Geld ausgeben möchte? Keine Sorge – Das Leben hat trotzdem noch einen Sinn, denn wir haben für dich mal ein paar wirklich zu kaufende Dinge zusammengesammelt, die man sich sicherlich NUR leisten kann, wenn man stinkreich ist … und vielleicht auch ein klitze klitzekleines bisschen verrückt.
Autos
Was ist der absolute Klischeekauf von Millionär*innen? Klar – teure Autos und richtig fetter Schmuck. Nicht ohne Grund sind diese zwei Dinge die Hauptrequisiten in 99% aller HipHop-Musikvideos. Wobei bei dieser Angeberei meistens wohl eher "Fake it, till you make it" das Motto ist, als wahrer Millionenreichtum. Und selbst waschechte Millionär*innen würden wahrscheinlich bei dem teuersten Auto der Welt auch erst einmal Schlucken.
Dürfen wir vorstellen: der BUGATTI LA VOITURE NOIRE. Dieses Auto greift den Geist eines altes Bugatti-Modells aus dem Jahr 1936 auf und wurde als Einzelstück produziert. Ja richtig gehört, es gibt nur ein Exemplar auf der Welt. Bei einem Preisschild von 16,5 Millionen Euro kann man das auch erwarten.
Kunst und Reichtum passt zusammen wie See und Baden oder Gin und Tonic – oder so ähnlich. Wichtig dabei zu sagen ist aber, dass selten Künstler*innen von dem Reichtum betroffen sind. Nein, was wir meinen ist, dass reiche Menschen verrückt nach Kunst sind. Und dafür geben sie auch ein heiden Geld aus. Denn mit Kunstwerken in Privatbesitz lässt sich Status signalisieren und Kunst verweist ja auch auf Bildung, wie wir alle wissen. Perfekt also für die oberste Schicht der Oberen.
Vor allem moderne Kunst hat es den Superreichen angetan – und solche Werke werde wie eine internationale Währungseinheit gesehen. Hier werden Summen für Kunstwerke ausgegeben, die für uns schlicht unglaublich sind – auch weil wir uns bei manchen Schöpfungen fragen, warum so etwas überhaupt Kunst genannt wird. Das aber nur nebenbei.
Die Liste der am teuersten verkauften Gemälde weltweit beinhaltet derzeit zum Beispiel ein Gemälde von Jason Pollock für läppische 140 Millionen oder auch ein Werk von Picasso für rund 180 Millionen. Absoluter Spitzenreiter ist jedoch Leonardo Da Vincis Salvator Mundi, das im Jahr 2017 im Auktionshaus Christie's für über 450 Millionen US-Dollar verkauft wurde.
The most expensive painting in the world : SALVATOR MUNDI BY LEONARDO DA VINCI(US$450.3MILLION) pic.twitter.com/iExNj0AcRV
Auch unter den reichsten der Reichen auf unserem Planeten gibt es so einige Tierfans. Also so richtige Tierfans – die, die für den Haustierkauf gerne mal so viel Geld ausgeben, dass es einem durchschnittlichen Jahreseinkommen in der Redaktion von egoFM entspricht. Wobei das jetzt nicht unbedingt ausschlagkräftig ist. Gerade äußerst beliebt bei reichen Fellfreund*innen: die Ashera-Katze. Diese Katzenzüchtung gehört mit ihren ca. 18 Kilo zu einer absoluten Seltenheit und mit durchschnittlich 50.000 Euro zurzeit auch zur teuersten Katzenart. Wer es lieber fedriger mag, aber trotzdem gerne Geld ausgibt, dem ist vielleicht mit Brieftauben geholfen: richtig gehört, Brieftauben können nämlich einiges an Kohle kosten. Grund dafür sind die extrem beliebten Taubenrennen im asiatischen Raum. Erst letztes Jahr hat bei einer Auktion eine preisgekörnte Taube die stolze Summe von 1,25 Millionen Euro eingebracht.
Da jedoch der beste Freund des Menschen immer noch der Hund ist, hätten wir auch hier natürlich etwas ganz exklusives (und mit exklusiv meinen wir teuer): Der Tibetmastiff. Die Rasse der tibetanischen Dogge ist eine sehr seltene in China, was auch den Preis erklärt: zwei Millionen Dollar kostet hier das teuerste Exemplar. Echte Tierliebe, Statussymbol oder Investitionsobjekt: für die Reichen gibt es viele Gründe, sich ein Haustier anzulegen. Wir sind klar nur für Ersteres und dafür braucht man sicher auch keine Millionen ausgeben.
Kinder mit millionenschweren Erziehungsberechtigten leben meist von Geburt an in unfassbaren Luxus. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn, dass bei anderen Menschen Geld sehr wohl eine Rolle spielt, und nicht alle einen Privatjet besitzen, ist ihnen natürlich nicht bewusst. Reiche Eltern teilen ihren Reichtum am liebsten mit ihren Sprösslingen. Und überschreiten dabei gerne jegliche Kostengrenze für noch so absurde Kinderzimmer-Ausstattungen. Damit die Kinder schon früh in den Luxus eingeführt werden, in dem sie später mal leben werden, hätten wir zum Beispiel einen Schnuller aus 18 karätigem Weißgold und besetzt mit 278 Swarovski-Steinen im Angebot. Also mit Angebot meinen wir für 17.000 Dollar. Krass, dass sowas überhaupt designt wird – aber noch krasser, dass es Menschen gibt, die dafür Geld ausgeben. Falls das für dein Kind noch nicht ausreicht, gäbe es noch ein Schaukelpferd aus massivem Gold für 600.000 Dollar. Das im übrigen Jay-Z und Beyoncé ihrer neugeborenen Tochter geschenkt haben. So viel zu bodenständig. Für spätere Spieleabende mit der Familie empfehlen wir den beiden dann auch gleich noch das Brettspiel Monopoly – jedoch in einem ganz besonderen Design: Es besteht aus 80 karätigem Gold und kostet rund zwei Millionen Dollar.
Jetzt mal ehrlich: was nützt einem das ganze Geld, wenn man es nicht teilen kann. Also wir meinen nicht spenden oder sonst etwas sinnvolles, nein, gemeint ist natürlich eine andere reiche Person, mit der man dann all die tollen reichen Sachen machen kann, die halt Spaß machen. Aber wo soll man denn so jemanden finden? Jaja, man hat es nicht leicht als Millionär*in – wir Normalos werden nie den Struggle verstehen, wenn der Katzenkaffee leer, das Koberind-Steak zu durch ist oder die neue Hermès-Tasche erst in einer Woche geliefert wird. Das macht auch gerade das Dating für reiche Menschen so schwer – die Suche nach der wahren Liebe ist hier besonders mühsam. Aber Gottseidank gibt es Menschen, die Hilfe anbieten (und nur ganz nebensächlich an dein Geld wollen). Eine Reihe von Partnervermittlungen haben sich nämlich nur darauf spezialisiert, für reiche Menschen die wahre Liebe zu vermitteln. Also die wahre REICHE Liebe. Und weil diese Vermittlungen höchst seriös und diskret arbeiten, lassen sie sich einiges kosten: mit einem Jahresabo von 25.000 bis hin zu 100.000 Dollar versprechen etliche Internet-Matching-Seiten für Millionär*innen den richtigen Partner oder die richtige Partnerin zu finden. Funfact: Bei manchen Partnerbörsen reicht es auch lediglich aus weiblich und attraktiv zu sein, um in die Kartei aufgenommen zu werden. Oh du schöne oberflächliche Welt.
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