Weltweit findet inzwischen im Februar der Black History Month statt, in dem BPoC und ihre Leistungen und Lebenswege in den Fokus gerückt werden.
Selbstverständlich müssen Schwarze Menschen auch außerhalb des Black History Month viel mehr Aufmerksamkeit bekommen - wir nehmen den Monat als Anlass, genau damit zu beginnen.
Die Geschichte des Black History Month
In Deutschland findet der Black History Month seit 1990 statt. Damals haben sich die Berliner Dichterin und Aktivistin May Ayim und die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland dafür erstmals dafür eingesetzt. Heute finden im Februar viele Ausstellungen, Diskussionen, Konzerte, Aufführungen, Workshops und ähnliches statt, um auf Schwarze Personen und ihre Geschichte aufmerksam zu machen.Aufgrund von Corona gibt es dieses Jahr natürlich vor allem digitale Angebote. Hier findest du zum Beispiel einige Online-Ausstellungen.
Ursprünglich kommt der Black History Month aus den USA und entstand aus der "Negro History Week", die Carter G. Woodson 1926 gründete. 1976 wurde diese Woche dann erstmals auf den ganzen Monat ausgeweitet.
Das Thema des Black History Month 2021 ist "Schwarze Familie: Repräsentation, Identität und Vielfalt" und untersucht die afrikanische Diaspora und die Verbreitung Schwarzer Familien in den Vereinigten Staaten.
Black History ist Menschheitsgeschichte
Das Problem ist, dass die Geschichten, die Errungenschaften, die Leidenswege und die Leistungen von Schwarzen Menschen viel zu wenig beziehungsweise fast gar nicht im Bildungssektor stattfinden. In Schulen und Universitäten wird zum Beispiel kaum darüber gesprochen, was fatal ist.Hier findest du übrigens einen Überblick, über die größten Meilensteine der Black History.
Aber natürlich ist es nicht damit getan, dass einmal im Jahr für 28 oder 29 Tage Persönlichkeiten wie Rosa Parks oder Martin Luther King gefeiert werden.
Black History muss immer und überall präsent sein. Es handelt sich schlichtweg um Menschheitsgeschichte und muss deswegen jeden einzelnen Tag gelehrt, gelernt und gelebt werden, wie es die Kabarettistin, Kolumnistin und Keynote- Rednerin Michaela Dudley in einem Artikel auf den Punkt bringt.Und trotzdem schadet es nicht, sich im Februar einmal mehr bewusst zu erinnern. Tupoka Ogette schreibt dazu auf Instagram: "Schwarze Geschichte wird natürlich in jedem Monat an jedem Tag geschrieben. Februar ist ein Monat, an dem wir uns bewusst erinnern wollen an die Errungenschaften Schwarzer Menschen weltweit."
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Nur weil wir anlässlich des Black History Month BPOC Persönlichkeiten vorstellen heißt das nicht, dass wir das Thema ab dem 1. März wieder unter den Tisch fallen lassen. Auch in Zukunft wollen wir uns dafür einsetzen, dass Black History und BPoC mehr Aufmerksamkeit bekommen. Wir wollen mit gutem Beispiel voran gehen und lernen in diesem Prozess ständig dazu.
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