Der WG-Knigge

So geht's gar nicht

Der*die neue Mitbewohner*in entpuppt sich nach und nach als Vollkatastrophe? Kennen wir. Wir haben mal ein paar WG-Erlebnisse gesammelt.

Man hat nicht im Bad oder in Gemeinschaftsräumen Sex - vor allem nicht, wenn jemand zuhause ist.
Man onaniert nicht morgens zur Wiederholung von GZSZ in der Annahme, der*die Mitbewohner*in bekommt nichts mit, nur weil der Fernseher auf Anschlag gedreht ist.
Man stellt seinen Wecker so ein, dass nicht die ganze WG geweckt wird. Vor allem, wenn man um sechs Uhr aufstehen muss, die Mitbewohner*innen aber erst um zwölf Uhr Vorlesung haben...
Und: Nur weil man selbst wie ein Stein schläft, sollte man nicht davon ausgehen, dass der*die Mitbewohner*in von der selben Sorte Mensch ist. Heißt, wenn man als erstes aufsteht, nicht alle Türen sperrangelweit offen lassen bei verschiedenen Haushaltsaktivitäten.
Man lässt NIEMALS den Schlüssel innen an der Tür stecken, wenn der*die andere noch nicht daheim ist und man selbst aber schon schlafen geht (und so einen tiefen Schlaf hat, dass man die Klingel nicht hört).
Man springt nicht sturzbesoffen ins Bett des*der Mitbewohner*in, nur weil man sich in der Tür geirrt hat. Wiederholt...
Man quartiert ins eigene WG-Zimmer nicht über Wochen hinweg abwechselnd die Mutter, den*die Freund*in jeweils für eine Woche ein. Wenn Besuch kommt, dann gibt man vorher Bescheid.
Man schaut, dass die Wäsche nicht 24 Stunden nach dem Waschgang noch in der Trommel liegt.

Man isst nicht den Kühlschrank leer, wenn man gleichzeitig höchstpenibel sogar die eigenen Bananenschalen beschriftet.
Wenn man für längere Zeit die Wohnung verlässt oder gar in den Urlaub fährt, spült man eigenes dreckiges Geschirr vorher ab.
Und man schaut, dass keine übrigen Sachen im Kühlschrank bleiben, die dann wochenlang vor sich hin gammeln.
Man kauft sich gottverdammt nicht fünf Kilo Harzer Käse und lässt den dann im Kühlschrank vegetieren. Auch nicht in der Massephase!

Man fragt vorher bitte nach, ob jemand ins Bad möchte, bevor man sich für mindestens eine Stunde in die Badewanne legt.
Wenn man eine Waschmaschine anmacht, wirft man nicht noch schnell das giftgrüne Kleid mit zum schneeweißen Karate-Anzug. Man schaut außerdem, dass die Wäsche nicht zwei Stunden nach dem Waschgang noch in der Trommel liegt.
Man duscht die Badewanne/Dusche aus, damit sich nicht lauter Haare im Abfluss ansammeln. Vor allem dann, wenn man ein sehr haariger Typ ist und sich in der Dusche rasiert.
Man bedient sich nicht nach Lust und Laune bei den Hygieneprodukten der Mitbewohner*innen, ohne vorher zu fragen.