An Deck, ihr lahmen Hunde! Männer in die Brassen! Frauen ans Steuer! Lasst die Segel fallen und vor den Wind! Wir sind schlimme Schurk*innen: Das wohl typische Bild von Pirat*innen und wir habe die spektakulärsten für dich.
Die bekanntesten Piraten und Piratinnen
Sie kapern, sie rauben... hier lernst du die berühmtesten Seeräuber*innen der Geschichte kennen- Blackbeard
- Barbarossa
- Sir Francis Drake
- Sir Henry Morgan
- Störtebeker
- Teuta Königin von Illyrien
- Ching Shih
- Anne Bonny
- Jacquotte Delahaye
Die berühmtesten Piraten
Blackbeard
Edward Teach, besser bekannt als Blackbeard, ist einer der berüchtigtsten Piraten der englischen Piraterie. Sein furchteinflößendes Image hat er durch seine Gräueltaten auf den Westindische Inseln und an den Küsten North Carolinas und West Virginias zu verdanken. Aber nicht nur das, auch sein Äußeres trug maßgeblich zu seinem Image bei. Er war riesig und sein Markenzeichen waren brennende Lunten in seinem Bart. Dazu noch jede Menge Messer und Pistolen und das Image war finsterer denn je. Seine Karriere begann Blackbeard ganz legal als Matrose und stieg 1717 zum Kapitän der Revenge auf. Nicht viel später fiel ihm ein Sklaventransportschiff in die Hände. Groß, schnell und gut bewaffnet, perfekt also für ein Piratenschiff. Er baute das Schiff um, die Queen Anne’s Revenge war geboren, das Flaggschiff seiner neuen Piratenflotte. Seine Karriere endete auch schon ein Jahr später. Er starb bei einem Angriff zweier britischer Schiffe. Das Blackbeard-Kopfgeld von unglaublichen 100 Dollar ging an Robert Maynard, Kapitän der Royal Navy. Der Legende nach brauchte er 20 Säbelstiche und fünf Schüsse, um Blackbeard zu Strecke zu bringen. Entweder war Maynard wohl nicht so treffsicher oder einen die Legenden stimmen: Einen Piraten wie Blackbeard tötet man nicht so schnell.November 22, 1718, the [pirate] Edward Teach, or Blackbeard, was killed by the British Navy on the island of #Ocracoke, NC. [le corsaire #French] [il pirata #Italian] [el pirata #Spanish] [海賊 kaizoku #Japanese] [海盗 hǎidào #Mandarin] [der Pirat #German] #languages #history pic.twitter.com/gTL3cOKKvL
— Language_Garage (@Language_Garage) November 23, 2019
Barbarossa
Der Osmane Khair ad-Din, besser bekannt als Barbarossa, begann seine Karriere auf See als ehrbarer Mann. Doch als sein geliebter Bruder bei einem Kaperangriff des Johanniterordens ums Leben kam, änderte sich alles. Er schob dies auf das Christentum und schwor Rache. Seitdem suchte er als Freibeuter das westliche und östliche Mittelmeer heim. Liebste Route: Der Golf von Tunis. Im Auftrag des Osmanischen Reiches führte er Angriffe gegen christliche Schiffe an und gelangte so zu unvorstellbarer Macht. Nach seinem Tod hinterließ er eine riesige Osmanische Flotte und sicherte so die Vormachtstellung des Osmanischen Reiches über Jahrhunderte hinweg. Durch seine Taten setze er sich selbst ein Denkmal für Organisation und Verwaltung, aus der auch eine Allianz mit Frankreich entsprang. Vor allem aber war er für seine Seekriegs Führung bekannt. In der Türkei wird er deshalb auch heute noch als Volksheld anerkannt und hat in Istanbul sogar seine eigene Statue stehen."Woher kommen die Kanonengeräusche vom Meereshorizont? Barbaros, vielleicht, der mit seiner Flotte von einer Fahrt zurückkehrt!" - Yahya Kemal Beyatlı
Sir Francis Drake
Sir Francis Drake war ein gelernter und gut ausgebildeter Seefahrer, anders wie viele anderen. Er lebte von 1540 - 1596 und wurde 56 Jahre alt. Sein Job: Handelsschiffer zwischen England, Frankreich und den spanischen Niederlanden. Nachdem ein Handelsverbot ausgesprochen wurde und Francis nicht pleitegehen wollte, heuerte er auf einem dem Sklavenschiff eines Vetters an. Zusammen nahmen sie westafrikanische Sklav*innen gefangen und verkauften sie an spanische Siedler in der Karibik und dem heutigen Lateinamerika. Aber das ganze damals leider noch legal als Pirat unter Schutz der englischen Krone. Mit Hilfe eines Kaperbriefes sackte er, unter anderem in Westindien, alles ein was nicht Niet und Nagelfest war. Und das, wie gesagt, legal. Nebenbei war er der erste britische Weltumsegler und brauchte dafür 3 Jahre. Nach seiner Rückkehr wurde er zum Ritter geschlagen und fortan Pirat der Königin genannt. Ach ja, angeblich haben wir Sir Francis Drake zu verdanken, dass wir heute neben Reis und Nudeln auch Kartoffeln als Beilage essen können. Die Kartoffelpflanze soll er von seinen Reisen mit nach Europa gebracht haben.Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Sir Henry Morgan
Sir Henry Morgan, sagt dir vielleicht was, wenn du öfters mal Rum trinkst. Wobei für richtige Rum-Liebhaber*innen zählt ja Captain Morgan nicht wirklich zu Rum. Doch nun zurück zu Sir Henry Morgan, dem walisischen Freibeuter. Er lebte von circa 1634 bis 1688. Morgans Spezialität war das Plündern von spanischen Handelsschiffen. So häufte er sich nach und nach ein beachtliches Vermögen an, um später dann seine eigenen Beutezüge zu organisieren. Als ausgezeichneter Taktikfuchs und dazu noch skrupelloser Erpresser, eroberte er immer mehr und mehr Schätze, bis er sogar einen Adelstitel bekam. Ganz wichtig für alle Piratenfans: Morgan führte den Piratenkodex ein. In diesem wird die Verteilung der Beute unter der Crew geregelt und auch welche Entschädigung es bei im Kampf entstandenen Verletzungen gibt. Nicht nur das, auch die Hierarchie und Grundregel werden hier geregelt. Vorstellen kann man sich das, wie einen Art Arbeitsvertrag mit ein paar zusätzlich angeschlossenen Versicherungen für Pirat*innen.Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Störtebeker
Hier kommt Klaus Störtebeker. Der gefürchtetste Pirat seiner Zeit in der Nord- und Ostsee. Er lebte um 1360 bis 1401 und ist somit der älteste Pirat in unserer Liste der spektakulärste Pirat*innen. Seinen Namen soll er wegen seiner Trinkfestigkeit bekommen haben, aus dem Niederdeutschen "Stürz den Becher". Ob Piratenklischeehaft wohl auch Rum im Becher war? Anscheinend hat Störtebeker Wein dem Rum vorgezogen, aber dafür der Sage nach einen vier Liter Humpen in einem Zug. Als man ihn 1401 festnahm wurde er zum Tode verurteilt und handelte als Ehrenpirat noch einen Deal für seine Crew aus. Jeder seiner Crewmitglieder an dem er noch ohne Kopf vorbeilaufen konnte, wird verschont. Elf seiner Männer soll er so das Leben gerettet haben, bis der Henker ihm ein Bein stellte, der Körper fiel und somit auch Störtebeker und der Rest seiner Crew.Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
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