Das Harry Klein ist klimaneutral

Endlich können wir Feiern ohne schlechtes Gewissen und das in einem der bekanntesten Clubs in München.

Denn eigentlich ist das gar nicht so einfach, es fallen immerhin ordentlich klimaschädliche Emissionen bei so einer großen Stätte an, die man vielleicht auf den ersten Blick absolut nicht vermutet. Rund 105 Tonnen Schadsstoffe produziert der Club pro Jahr. Zum Vergleich: Jeder deutsche Bürger produziert etwa zehn Tonnen Treibhausgase im Jahr.

Große Ehre für die Disco

Das Münchner Harry Klein bekam jetzt eine Auszeichnung für sein Engagement gegen CO2 Emissionen. Dafür hat das Unternehmen alle Emissionen, die vom Club und den Veranstaltungen ausgehen, erfassen lassen. Die Betreiber möchten sich nun der Verantwortung für künftige Generationen und unseren Planeten stellen. Zu diesem Zweck hat sich der Betreiber für den Kauf von Klimazertifikaten für die Jahre 2018 und 2019 entschieden. Doch...

Was sind Klimazertifikate?

Um den CO2 Ausstoß auszugleichen, kann man sogenannte Klimazertifikate kaufen, durch deren Kauf zum Beispiel Waldschutzprojekte unterstützt werden. Das heißt also, das Harry Klein tauscht Geld gegen Klimaschutz. Es wird tatsächlich nicht direkt im Club gespart, aber das ist auch kein Problem. Denn das Kohlenstoffdioxid verteilt sich gleichmäßig in der Atmosphäre, deshalb kann es wirtschaftlicher sein, an einem anderen Ort diesen Ausstoß einzusparen. Besonders günstig geht das zum Beispiel in den Regenwäldern Mittel- und Südamerikas.

So hat es nun auch das Harry Klein gemacht: Sie haben in ein Waldschutz Projekt in Belize und ein Wiederaufforstungsprojekt in Kolumbien investiert. Damit schützen sie nicht nur das Klima, sondern auch die Artenvielfalt in den Gebieten und unterstützen zusätzlich Schwellenländer bei der Entwicklung. Also gleich mehrfach was Gutes getan.