Am 11. Oktober geht es darum, noch nicht geouteten Personen durch die Sichtbarkeit von queeren Menschen Mut beim eigenen Coming Out zu machen.
In vielen Bereichen ist Queerness immer noch nicht normal
Ein Bereich, wo Coming Outs nach wie vor nur ziemlich selten passieren, ist der Profisport. Vor ein paar Wochen hat Lucas Krzikalla aber genau das gemacht: Der Handball Profi hat sich als schwul geoutet.
Damit ist Lucas Krzikalla der erste offen homosexuelle, aktive Profi-Mannschaftssportler in Deutschland.
Viele wollen sich oft nicht outen, weil sie Angst haben, dass das ihre Karriere negativ beeinflussten könnte. Noch immer gibt es - vor allem in der Sportwelt - viel zu viele Vorurteile. Auch Lucas hat lange überlegt, aber dann hat er es gemacht, weil er endlich zu sich stehen wollte.
Die Reaktionen darauf waren bisher sehr positiv.
Nicht nur von seinem Verein, dem SC DhfK Leipzig, sondern auch von anderen Sportler*innen, von Fans und auch vom queeren Beauftragten der Bundesregierung. Lucas Krzikalla will aber damit nicht nur zu sich stehen, sondern eben auch anderen damit Mut machen und eine Veränderung in der Sportwelt anstoßen.
Er hat zum Beispiel auch die Aussage des früheren Fußball-Nationalspielers Philipp Lahm kritisiert.
Der hatte Fußballern mal von einem Coming-Out abgeraten. Lucas findet das total daneben und sagt, es braucht eben genau Sportler*innen, die als Vorbilder auch für andere etwas bewegen können. Ein wichtiger Schritt im Profisport - egal ob jetzt am heutigen Coming-Out Day oder an den anderen 364 Tagen im Jahr.
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