Jeff Bezos tritt zurück

Jeff Bezos tritt zurück

Hier sind die Reaktionen auf Twitter

Von  Mona Sachße
Der größte Konkurrent Elon Musks (in Sachen reichster Mensch der Welt) ist von seinem CEO Posten zurückgetreten.


Endlich Zeit für Neues

In einem Brief an die Amazon Mitarbeiter*innen schreibt Jeff Bezos er brauche ein bisschen Freetime und Energie für seine anderen Projekte. Wer dabei an endlich mal die Wohnung "Marie-Kondoen" oder das Future-Trap-Bandprojekt verwirklichen denkt, liegt falsch. Jeff Bezos Projekte sind so extravagant wie der Besitz über eine Milliarden Dollar. Mit seinem Raumfahrtunternehmen Blue Origin möchte er ermöglichen, dass Millionen von Menschen im Weltraum leben und arbeiten können - watch out Elon Musk. Die Faszination von Milliardären mit dem Weltraum als Ort der Utopie ist ein ganz eigenes Genre. Die Twitterseite Has Jeff Bezos Decided to end world hunger yet  hat da erst mal andere Vorschläge zum Thema Utopie.


Leider funktioniert das Wirtschaftssystem natürlich etwas komplexer, trotzdem macht es Spaß darüber nachzudenken, was man mit Jeff Bezos Vermögen (genaue Dollarangaben wechseln minütlich) alles verwirklicht werden könnte.
Im POV-Spiel You Are Jeff Bezos  lässt sich das ganz gemütlich von zuhause oder dem Space Büro nachspielen (Spoiler alert – there are options). 
Auch auf Twitter wird nachgesinnt, wie Jeff Bezos zu dem Rücktrittsentschluss gekommen ist und was er jetzt wohl mit der neu gewonnen Zeit alles (nicht) anstellen wird.



Viele machen sich Sorgen um die Corporate Identity des Onlineversandes


Miserable Arbeitsbedingungen bei Amazon

Aber Spaß beiseite, wenn sich Twitter darüber lustig macht, dass Jeff Bezos wegen der schlechten Arbeitsbedingungen bei Amazon gekündigt hätte, ist das ein Coping Mechanismus. Dass Jeff Bezos überarbeitet ist, ist bestimmt richtig. Aber auch trotz des Rücktritts bleibt er vermutlich weiter einer der reichsten Männer der Welt. Ein ausschlaggebender Punkt für den Reichtum Jeff Bezos sind die schlechten Arbeitsbedingungen der Amazon-Mitarbeiter*innen. Zuletzt streikten Amazon-Mitarbeiter*innen auch in Deutschland. Fehlende Krankenversicherungen sind gerade jetzt in den USA ein mitunter tödliches Problem. Im Zuge des Versandhandelsbooms während Corona - Amazon hat seinen Gewinn während der Pandemie immerhin verdoppelt - haben sich die Auswirkungen der schlechten Arbeitsbedingungen besonders intensiviert. 

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