Die Mars Society: Der lange Atem zum Roten Planeten

Die Mars Society: Der lange Atem zum Roten Planeten

Vom Mars träumen – und daran bauen

Warum sich Ehrenamtliche in Deutschland mit echter Raumfahrttechnik beschäftigen – und was uns das über Zukunft, Vision und Wissenschaft verrät.

Mission Archimedes: Mit dem Ballon zum Mars

Ein Forschungsprojekt made in Ottobrunn will die Marsatmosphäre erkunden – und zeigt, wie Raumfahrt auch ohne Milliardenbudget geht
  • Die Mars Society
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Mars Society: Wer dahinter steckt

Die Mars Society ist eine NGO mit globalem Netzwerk. Seit 1998 setzen sich Wissenschaftler*innen, Ingenieur*innen und Raumfahrtfans für die Erforschung des Mars ein – auch in Deutschland, mit Sitz in Ottobrunn bei München. Darunter: Ehrenamtliche wie Lothar Karl, Bibliothekar im Ruhestand, inzwischen Ballonbauer fürs All.

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Der Mars - Der beste Kandidat

Keine andere Welt im Sonnensystem kommt der Erde so nah. Feste Oberfläche, brauchbare Bedingungen, erreichbar mit heutiger Technik – zumindest theoretisch. Der Mars ist kalt, hat kaum Atmosphäre, aber genau deswegen der nächste logische Schritt für astronautische Raumfahrt.

Archimedes und der Ballon fürs All

Archimedes ist kein Hirngespinst, sondern ein echtes technisches Projekt. Ziel: ein Ballon, der aufgeblasen in die Marsatmosphäre eintaucht. Statt wie auf der Erde aufzusteigen, soll er auf dem Mars absinken – um Wetterdaten zu sammeln. Seit über 20 Jahren wird getüftelt, getestet, gebaut. Raketenstarts, Parabelflüge, Laborexperimente – alles dabei. Und mittendrin: Ehrenamtliche.

Mitmachen kann jede*r. Technik braucht viele Hände – ob beim Nähen der Ballonhülle, beim Schreiben von Texten oder beim Organisieren. Manchmal gibt’s viel zu tun, manchmal weniger, aber wer will, kann Teil eines echten Raumfahrtprojekts werden - keine Simulation, keine Show.

Die Grenzen der Vision

Kolonien auf dem Mars? Klingt groß, ist aber letztlich fraglich. Keine Magnetosphäre, zu viel Strahlung, andere Schwerkraft - ob Leben unter diesen Bedingungen überhaupt möglich ist, weiß niemand. Lothar Karl und viele aus der Mars Society sehen den Mars eher wie die Antarktis: ein Ort zum Forschen, nicht zum Auswandern.

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