Modeikonen in der Musik

Modeikonen in der Musik

Ihr Style hat nicht nur musikalische Spuren hinterlassen

Diese Musiker*innen haben auch in der Fashion-Welt einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Spätestens zu Anlässen wie Fasching oder Halloween wird klar, welche Key-Pieces wir ganz eindeutig mit Michael Jackson, den Sex Pistols oder Cher verbinden.


Denn mit ihrem extravaganten Style haben diese Ikonen der (Pop)musik einen Einfluss auf die Mode hinterlassen, der bis heute anhält:


Ramones

Drei Akkorde und ein "Hey Ho". Musikalisch wie modisch beließen es die Ramones gerne simpel. Es dauerte nicht lange, bis das Punk Quartett aus New York sich Mitte der Siebziger auf einen einheitlichen Look geeinigt hatte: Lange Haare, T-Shirt, Lederjacke, zerrissene Jeans und Sneaker. Minimalismus for the win. Ein zeitloser Stil, den man auch heute noch regelmäßig auf der Straße sieht.


Sex Pistols

Auf der anderen Seite des Atlantik hatte der Punk modisch eindeutig andere Auswirkungen. Johnny Rotten und Co. prägten mit Hilfe der Designer Vivienne Westwood und Malcom McLaren einen deutlich radikaleren Stil als die Ramones. Sie entschieden sich für bunt gefärbte Haare in sämtlich Richtungen gegelt, Springerstiefel und zerrissene Lederjacken mit Nieten und Sicherheitsnadeln verziert. Der Untergrund-Look der Band landete schnell im Mainstream. Punk halt!


Cher

Irgendwo zwischen Hippie und Disko-Fever machte Cher ihre ersten modischen Schritte, die bleibenden Eindruck hinterließen. Egal ob schnurgerader Pony oder ausgefallene Schlaghosen, die Sängerin wusste immer aufzufallen. Nicht zu unterschätzen ist auch Chers Einfluss auf die LGBTQ-Community. Durch ihren Einsatz für Gleichberechtigung und ihre auffälligen Looks wurde sie schnell zur "Gay Icon" erkoren und Drag Queens versuchen heute noch, ihren Style zu imitieren. Auch wenn Chers Outfits teilweise kritisiert wurden, sind ihre Looks nicht aus der Geschichte wegzudenken. Oder wie Chers selbst schon sagte:
"Until you're ready to look foolish, you'll never have the possibility of being great."


Prince

Schluss mit der Klischee-Männlichkeit. In den Achtzigerjahren etablierte Prince das Bild des androgynen Mannes. Knallige, feminine Farben, Pailletten, gerüschte Ärmel und Plüsch prägten seinen Kleidungsstil. Die obligatorischen, tiefen Ausschnitte waren dabei immer geschmückt mit dicken Goldketten. Auch Make-Up benutzte Prince nicht zu knapp und stellte die klassische Definition von geschlechtsspezifischer Mode auf den Kopf.

Michael Jackson

"If fashion says it's forbidden, I'm going to do it."
Dieser Satz aus seiner Autobiografie fasst den Style des King of Pop eigentlich ganz gut zusammen. Der extravagante Look des Amerikaners ist immer noch weltbekannt. Mit Pailletten bestickte Lederjacke mit Schulterpolstern, die oft einen militärischen Touch hatten. Dazu eine Fliegerbrille, ein schwarzer Filzhut und einen weißen Handschuh. Abgerundet wurde sein Stil auch durch weiße Socken und schwarze Slipper. Schräg, auffällig und vor allem einzigartig. Nicht nur die Musik von Michael Jackson zeigte also, dass Grenzen dazu da sind, um überschritten zu werden.

Madonna

Auch die Queen of Pop hat in den Achtzigern modisch für Aufsehen gesorgt. Legendär ist zum Beispiel immer noch ihr von Jean-Paul Gaultier designtes Korsett mit der spitz zulaufenden Oberweite. Ihr auffälliger und sich immer wandelnder Stil sollte vor allem der Emanzipation dienen. Madonna wollte die immer noch unterdrückte, weibliche Sexualität mit Stolz zur Schau stellen und schaffte das mit ihrer überspitzten, kontroversen Kleidung. Dank ihr ist der Cone Bra bis heute genauso ikonisch wie Madonna selbst.


Kurt Cobain

Rohe Musik braucht einen rohen Kleidungsstil. Als Anfang der Neunziger der Grunge mit Bands wie Soundgarden, Pearl Jam und allen voran natürlich Nirvana die Popkultur bestimmten, setzte sich auch deren Style durch. Kurt Cobain war als Posterboy der Bewegung maßgeblich an den Modetrends beteiligt. Ausgeleierte T-Shirts und Cardigans, zerrissene Jeans, Chucks und karierte Flanellhemden gehörten schnell zum Standard. Locker und gemütlich sollte es sein. Kein Wunder, dass da viele Leute gerne mitgezogen sind. Übrigens, einer der Cardigans, den Kurt Cobain angeblich bei seinem letzten Fotoshooting für Nirvana trug, wurde erst dieses Jahr in New York für unfassbare 75.000 Dollar versteigert.


Billie Eilish

Auch 2019 gibt es Künstler*innen, die die Modewelt nachhaltig beeinflussen könnten. Auf dem besten Weg dahin ist gerade die erst 17-jährige Billie Eilish. Mit ihrem eigenen Style hat sie nicht nur die Popmusik kräftig durcheinander gebracht. Baggy-Hosen und überweite Shirts und Pullis sollen ein klares Zeichen gegen Body Shaming setzen. In einer Zeit, in denen trotz aller Sexismus-Debatten wenig und weniger Stoff an den Körpern von Models, Schauspielerinnen und Sängerinnen zu sehen ist, zeigt Billie Eilish, dass es auch anders geht. Ein Trend, der schon jetzt viele Nacheiferer unter Billie-Fans und YouTuber-Kids hat und sich womöglich dauerhaft durchsetzen könnte:

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if only i dressed normal id be so much hotter yeah yeah come up with a better comment im tired of that one

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