Ab dem 30. April wird es für vier Tage still auf den Social Media- Accounts der Fußballer*innen.
Britische Fußballer*innen kämpfen gegen Rassistische Hetze und Missbrauch im Netz
Die britische Football Association, sowie die Anti-Diskriminierungs-Stiftung Kick It Out haben den Boykott ins Leben gerufen.
"This boycott signifies our collective anger. Social media is now sadly a regular vessel for toxic abuse.By removing ourselves from the platforms, we are making a symbolic gesture to those with power. We need you to act. We need you to create change. We need social media companies to make their platforms a hostile environment for trolls rather than for the football family." - Sanjay Bhandari, Vorsiitzender von Kick It Out
Der Boykott der großen Social Media-Kanäle soll Druck auf diejenigen in den Machtpositionen der Social Media-Konzerne ausüben. Die Richtlinien der Netzwerke sind nicht geeignet, um rassistische oder misogyne Inhalte zu verhindern oder gar zu ahnden. Morddrohungen sind nur die Spitze des täglichen Hasses im Netz. Stattdessen sind die Algorithmen der Netzwerke damit beschäftigt weibliche Nippel zu finden oder sexualedukativen Content zu sperren. Viele Fußballspieler*innen sind von dem rassistischen Missbrauch betroffen. Darunter auch David McGoldrick, Spieler bei Sheffield United:
"It has happened to many players. Something needs to happen, it is too easily to get racially abused on there." - David McGoldrick
Doch der Boykott der Fußballwelt alleine wird nicht reichen, wie in einem gemeinsamen Statement der besten Fußballer*innen Englands erklärt wird.
"Boycott action from football in isolation will, of course, not eradicate the scourge of online discriminatory abuse, but it will demonstrate that the game is willing to take voluntary and proactive steps in this continued fight"
Der Hamburger Verein St. Pauli hat sich angeschlossen
Am 29. April verkündigen sie in einem Statement:
"In den vergangenen Wochen haben wir über Diskriminierungen und Hass berichtet. Menschen, die aufgrund ihrer Hautfarbe, (zugeschriebener) Herkunft oder Religion diskriminiert werden, haben mit uns ihre Erfahrungen geteilt. Eine immer größere Rolle spielen in diesem Kontext die sozialen Medien. Hass und Hetze im Netz in den Kommentarspalten werden zum Alltag. Dieses weltweite Problem muss angegangen werden. Von den Regierungen und aber vor allem von den Social-Media-Unternehmen."
St. Pauli ist bekannt für seine linken Fans und politische Haltung. Auf ihrer Facebookseite teilen sie immer wieder Inhalte von #LeaveNoOneBehind. In der Arbeitsgruppe Kick The Borders setzen sie sich für eine bessere und nicht menschenverachtende Geflüchtetenpolitik ein. Zuletzt teilten sie die Rassismus Erfahrung eines geflüchteten Fans, um diesen zu unterstützen.
Artikel teilen: