Aus Wasser wird Wein! Als einige Bewohner*innen der italienischen Gemeinde Castelvetro di Modena das Wasser in ihren Häusern aufdrehten, sprudelte Schaumwein aus dem Hahn.
Rotwein für alle
Ein Wunder! Hatten hier Jesus oder Bacchus ihre Finger im Spiel? Nein, nicht wirklich. In der italienischen Gemeinde befindet sich die Kellerei Cantina Settevetro. Durch einen technischen Defekt floss eine Stunde lang Wein aus den Wasserleitungen. Betroffen waren dabei vor allem die Menschen in Settecani, deren Häuser sich im direkten Umfeld der Kellerei befinden.Miracolo in provincia di Modena, esce Lambrusco dal lavandino: pic.twitter.com/p81gslYuEK
— Movimento 5 litri (@Movimento5litri) March 4, 2020
Fließt ab jetzt immer Wein aus den Leitungen?
Die Ursache war laut des Verkaufsleiters des Weinguts kein übernatürliches Wunder, sondern nur ein Ventilfehler. Die Abfüllanlage wurden am Montagmorgen gerade gereinigt und dafür über ein Ventil an das Wassersystem angeschlossen. Durch den Druck des Schaumweins landete der Alkohol dann jedoch in den Wasserleitungen. Die Anwohner*innen wurden sofort informiert – schließlich machst du dir ja sorgen, wenn das Wasser aus der Leitung plötzlich rot ist. Zum Glück bestand zu keiner Zeit ein hygienisches Risiko für die Leute.Miracolo di Cana a #Settecani (Castelvetro di Modena), dai rubinetti esce Lambrusco Grasparossa D.O.P.....
— alum (@Felcia52) March 5, 2020
(causa perdita in un silos ,il vino e' finito nelle condutture dell'acqua.) pic.twitter.com/9R7842HzSW
Kein größerer Schaden für die Gemeinde
Insgesamt sind nicht mehr als eintausend Liter Wein durch diesen Fauxpas verloren gegangen – zum Glück kein nennenswerter Verlust für die Kellerei. Die Bewohner*innen nahmen die morgendliche Weindusche mit Humor – viele konnten sich auch schnell die Ursache für das Deluxe-Leitungswasser erklären.Modena, Lambrusco wine comes out of the taps instead of water 😂 Obviously it happened because of a breakdown in a local winery 😄 pic.twitter.com/itn2Uf5NC6
— Vampire minstrel (@Vampireminstrel) March 4, 2020
Jetzt bleibt nur noch die Frage offen, ob ein paar Bewohner*innen an diesem Morgen nicht doch leicht beschwipst auf Arbeit kamen oder sich gleich mal einen persönlichen Jahresvorrat abgefüllt haben.
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