Unsere Buchtipps zu Weihnachten 2018

Unsere Buchtipps zu Weihnachten 2018

Falls du noch nicht weißt, was du schenken sollst...

Knapp eine Woche bis zum tollen Weihnachtsfest - wenn du zu den meisten gehörst, hast du noch kein einziges Weihanchtsgeschenk besorgt und bekommt mittlerweile Muffensausen. Musste nicht haben, wir helfen dir ja. Denn ein gutes Buch geht immer.

Elise (Moderation): Poems to Live Your Life by von Chris Riddell

Ich bin ein riesiger Fan von Chris Riddell und seiner Zusammenarbeit mit anderen Künstlern wie Neil Gaiman. Dieses Buch hat mir mein Bruder zum Geburtstag geschenkt und ich liebe die Illustrationen, die Gedichte und... ja, habe sogar schon das ein oder andere auswendig gelernt.
Zum Beispiel "Freedom" von Olive Runner:

GIVE me the long, straight road before me,
A clear, cold day with a nipping air,
Tall, bare trees to run on beside me,
A heart that is light and free from care.
Then let me go!—I care not whither
My feet may lead, for my spirit shall be
Free as the brook that flows to the river,
Free as the river that flows to the sea.

Laura (Marketing): Alle Bände von Felicitas Mayall

....über Laura Gottwald und ihre Krimifälle. Insgesamt gibt es neun. Hatte meine Mama mir empfohlen und ich habe damit dann in meinem letzten Urlaub mal angefangen. Hauptrolle spielt eine junge Kommissarin aus München, die in neun verschiedenen Bänden immer einen neuen Mord aufdeckt. Ist keine extrem schwere Kost und nicht mega anspruchsvoll, aber macht Bock zu lesen und war für mich das ideale Buch für den Urlaub und abends im Bett. Außerdem liebe ich es ja, wenn die Geschichte dann über mehrere Teile weitergeht. Die Mordfälle klärt sie nämlich auf, aber sie entwickelt sich persönlich auch weiter von Teil zu Teil. Und: man freut sich doch, wenn man in einem Buch neue Ecken oder eigene Ecken der Heimat wieder findet.

Gloria (Redaktion / Moderation): bricks that Built the Houses von Kate Tempest

The Bricks That Built The Houses ist der erste Roman von Kate Tempest. 2016 erschienen, 2018 für mich entdeckt. Dass Kate Tempest mit Worten umgehen kann, hat sie auf ihren beiden Alben Everybody Down und Let Them Eat Chaos bewiesen. Ich wusste, dass Kate Tempest neben der Musik auch Spoken Word macht und Gedichte und Theaterstücke schreibt, aber dass sie mit demselben Biss und derselben Cleverness mal eben eine Geschichte über mehr als 400 Seiten erzählen kann, ohne je langweilig zu werden, hat mich einfach nur total begeistert. The Bricks That Built The Houses zu lesen ist fast als ob man eines ihrer Alben in Dauerschleife anhört. Die Botschaft von Kate Tempest ist auch auf Papier dieselbe und trieft vor Gesellschaftskritik. Schauplatz der Geschichte ist wie gewohnt der Süden Londons. Die Tänzerin Becky und die Drogendealer Harry und Leon haben auf der Suche nach ihrem Platz in dieser Scheißwelt den Überblick verloren und versuchen gemeinsam abzuhauen. Wie es dazu kam und den Rest der Geschichte liest du am besten selbst.

Lena (Redaktion): Super, und dir? von Kathrin Weßling

Kathrin Weßling ist die Stimme dieser Generation. Das stellte sie schon regelmäßig in ihrer Kolumnenreihe 'Wir müssen reden' auf bento unter Beweis: ob Herzschmerz, Depressionen, Soziale Medien oder politische Themen, die 33-Jährige spricht einem aus der Seele. In ihrem neuen Roman thematisiert sie, was die moderne Arbeitswelt, der Leistungsdruck und das ständige Streben nach Selbstoptimierung und Perfektion aus uns machen können – ein Blick in den Spiegel, oder ein Blick in die Zukunft: Es geht um die 31-jährige Marlene Beckmann, die zwischen 70-Stunden-Wochen als Volontärin in ihrem Wunschunternehmen, einer glücklichen Beziehung, perfekten Selfies auf Instagram und erfüllenden Partywochenenden, sich selbst zurücklässt. Sehr mitreißend geschriebenes Buch, in dem wir sehr viel von unserem eigenen Leben wiederfinden können und das zum Nachdenken anregt.

Sandra (Moderation): Der Ernährungskompass von Bas Kast

Leider schaffe ich es fast immer nur im Urlaub zu lesen und da beschränke ich mich meist auf Musikerbiografien. Dieses Jahr habe ich beispielsweise die von Bob Dylan gelesen, letztes Jahr die von Bernard Sumner (Joy Division, New Order), Patti Smith oder die von Anthony Kiedis (Red Hot Chili Peppers). Dieses Jahr habe ich allerdings ein Buch verschlungen, das mit Musik gar nichts zu tun hat. Als ich meine Eltern besucht habe, lag da nämlich ein Buch namens Ernährungskompass von Bas Kast rum, in dem ich zunächst nur bisschen herumblättern wollte. Der Autor trägt dabei alle möglichen Studien, die es im Bereich Ernährung so gibt, zusammen und versucht sachlich etwas Ordnung in das durchaus umstrittene und emotionale Thema Ernährung zu bringen. Was zunächst vielleicht trocken klingt, hat mich wirklich gefesselt, so dass ich es ganz zu Ende gelesen habe. Das war für mich auch nochmal ein Anstoß mich mit dem Thema Ernährung mehr auseinander zu setzen. Eignet sich unter Umständen sogar als Weihnachtsgeschenk, für Menschen, die sich mal etwas gesünder ernähren sollten. Übrigens, anschließend kann man in jeder Mittagspause wunderbar seine Kollegen mit Klugscheißerwissen nerven.

Celia (Redaktion)

Das Buch klingt dem Titel nach erstmal deprimierend, ist aber, ganz im Gegenteil, eine der Lektüren, die mich am meisten motiviert hat. Im Jahr 2000 erschienen, stellt es die wichtigen Fragen, die sich jeder im Laufe des Lebens stellen sollte: Was bedeutet eigentlich überhaupt etwas im Leben? Was gibt uns Sinn?

Man findet sich in einer dänischen Kleinstadt namens Tearing wieder, in der am ersten Schultag der 14-Jährige Pierre-Anthon verkündet, dass nichts im Leben Bedeutung hat, und es deswegen sich auch nicht lohnt, irgendetwas zu tun. Mit diesem vernichtenden Urteil setzt er sich auf einen Pflaumenbaum und bewirft fortan seine Mitschüler auf dem Weg zur Schule einerseits mit Pflaumen, andererseits mit philosophischen Fragen. Klingt super absurd? Wird noch absurder.Die Schüler entscheiden sich, ihrem Mitschüler zu beweisen, dass sein Gerede nicht der Wahrheit entspricht und beginnen einen Berg der Bedeutung aufzubauen. Auf den Haufen werfen sie alles, was für sie wichtig im Leben ist. Es beginnt harmlos, mit einem Paar der Lieblingssneakers, steigert sich aber schnell in wirklich unter die Haut gehende Opfer – ein angehender Gitarrist hackt seinen Zeigefinger ab oder ein Mädchen verliert ihre Jungfräulichkeit.

Das Buch wurde viel diskutiert, einige Leute meinen, es sei ungeeignet für ein junges Publikum:Nicht wegen brutaler oder sexistischer Inhalte, sondern wegen der aufgeworfenen Fragen. Meiner Meinung nach ist das alles lächerlich, je früher man sich mit solchen Themen auseinandersetzt, desto besser.  Es kommt ja sowieso irgendwann auf einen zu. Durch das Buch muss man sich wenigstens nicht allein mit den Themen beschäftigen…

Außerdem ist es auch für Lesefaule geeignet, das Buch hat nur 144 Seiten.

Anna (Moderation)

Ich liebe gruselige Bücher. Angefangen hat alles mit Lauf Jane lauf von Joy Fielding. Danach kamen alle anderen Bücher von ihr. Superspannend, unvorhersehbare Wendungen und am Ende ist der der Mörder, von dem man es nie geglaubt hätte. So geht's mir auch mit allen Büchern von Tess Gerritsen und Charlotte Link. Krimi vom Allerfeinsten!



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