Gerade kommt er von einer langer Tour mit Ben Howard, auf der auch einiges schief ging. Für ein Bierchen hat es aber zum Glück immer noch gereicht. Heute brachte er Max und uns seine Debüt-EP vorbei und sie entdeckten eine gemeinsame alte Sünde: Boybands.
Den Bart haben Max und Jack nicht gemeinsam, dafür teil(t)en sie eine Leidenschaft für die wahren Helden der 90er, die guten alten Boybands. Obwohl beide aus relativ gutem Elternhause kommen:
Ich kann mich sehr glücklich schätzen aus einer Familie zu kommen, die sehr musikintressiert ist. Meine Mutter hat Schulkindern Musik beigebracht und mein Papa hat sich früher selbst Gitarre beigebracht und hat einen tollen Musikgeschmack. Ich und meine Geschwister hatten sehr viel Glück, was das anging. Und ich erinnere mich, alsi ich 7 oder 8 war, hört ich einen Stevie Wonder-Song und hatte die Eingebung, das das nach nicht klingt, was gerade sonst im Radio lief. Und ich habe sonst nur Radio gehört. Kennst du noch 5ive? Das war meine Lieblingsband. Und mit 12, 13 ich habe Justin Timberlake geliebt. Ich stehe auch so richtig große Popmusik.
In England passiert musikalisch ja immer viel. Im Moment kommen mit Kwabs, Jungle, Shura und eben Jack (aber auch vielen, vielen weiteren Acts) aber eine geballte Ladung an jungen Frischlingen zu uns rübergeschwappt. Was rührt ihr euch denn in den Tee?
Es ist eine sehr intererssante Szene im Moment. Ich glaube, dass alles, was gerade aus London kommt aus einer Frustration heraus geboren wurde. Weil es in den Jahren davor keine gute Musik aus London gab. Es war sehr hart für ehrliche, unentdeckte, unverbrauchte Künstler und Musik. Es bringt uns Musiker dazu, den Leuten das zu geben, was wir mögen. Ich schreib diesen Song nicht für euch. Ich schreib ihn für mich und hoffentlich mögt ihr ihn. Und wenn ja, dann toll!
Dass Jack langsam groß wird, sieht man auch, dass er damals noch ohne eigene Veröffentlichung Ben Howard auf Tour begleiten durfte. Es war seine erste in dieser Größe. Da ist doch sicher einiges passiert, oder?
Die erste Show der Tour war in Schweden und wir fuhren hoch, ich und meine Crew. Es dauerte zwei Tage bis wir oben waren und schon an den diesenbeiden Tagen ist alles schiefgegangen, was schiefgehen konnte. Wir sind falsch gefahren, wir hatten keine Ahnung, wo wir waren und irgendwann war es soweit, dass wir den PIN unseres Managers zu oft falsch eingegeben hatten und die Karte gesperrt wurde, sodass wir eine Woche ohne Geld da standen. Doch sobald die Tour gestartet war, lief es alles aalglatt.
Hier könnt ihr das ganze Interview nachhören:
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