Joy Crookes wäre das Ergebnis einer musikalischen Affäre zwischen Amy Winehouse und Kendrick Lamar. Dabei ist sie so viel mehr als nur eine Summe ihrer Einflüsse.
Die junge Londoner Musikerin gibt sich auf ihren drei bereits erschienenen EPs genauso vielseitig wie ihre Heimatstadt.
Mal hört man gezupfte Jazzgitarren mit zum Kopfnicken anregendem Schlagzeug und Bass, mal bringt sie ein großes, emotionales Orchester mit auf die Bühne. Verbindend ist jedoch ihr leicht souliger Gesang der sich nahtlos da anfügt wo die oben genannte, leider verstorbene Künstlerin aufgehört hat.Ihre persönlichen, aus ihrer Lebensrealität erzählenden Texte nehmen uns dabei mit zu ihren Beziehungen, psychischen Problemen und Eindrücken ihrer Umwelt.
Baby, Babe/You should know that ain´t my name/Only listening to problems when your odds are getting laid. - Joy Crookes/SinatraMit gerade einmal 17 Jahren veröffentlichte sie ihre Debut-Single "New Manhattan", nachdem sie zuvor mit einer YouTube-Coverversion des Ray Charles Klassikers "Hit the Road Jack" auf sich aufmerksam gemacht hatte. Eine Nominierung in der Kategorie "Rising Star" bei den Brit Awards, einen Auftritt beim Glastonbury Musikfestival und ein paar Millionen Streams bei Spotify später erscheint nun ihr erstes Studioalbum.
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Einen ersten Einblick gibt uns bereits die erste Single: "Feet Don’t Fail Me Now"
Diese kommt mit gewohnt emotionaler Wucht daher, welche von den bewusst eingesetzten Streichern eindrucksvoll untermalt wird. Der Song setzt sich auf sehr direkte Art und Weise mit Selbstzweifeln, Angst und dem sich vor sich selber Verstecken auseinander, wie schon der Refrain hören lässt:Feet don´t fail me now/I got to stand my ground/I know i´m down for trying/I am better in denial so i don´t make a sound - Joy Crookes
Auf Instagram schrieb Joy außerdem über ihre Inspiration hinter dem Song:
" 'Feet Don't Fail Me Now' is a song I wrote in light of the political events of last year. It's written from the perspective of someone who finds it easier to remain complicit out of fear of speaking up and what those consequences might be. I think the chorus is universal and I hope it can be a call to action. We are all guilty of being this character. Ultimately I hope the song encourages people to be a bit braver - it's important to open up a dialogue, speak out, make mistakes - that's okay and that's how progress happens." - Joy Crookes
Das dazugehörige Album erscheint am 24.09.2021, wir haben auf jeden Fall Lust auf mehr.
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