Petition für Schutzgesetze in der Entertainment-Branche

Petition für Schutzgesetze in der Entertainment-Branche

Für bessere Mental Health-Bedingungen

Die psychische Gesundheit von Künstler*innen wird in der Entertainment-Branche vernachlässigt. Die Petition #LiamsLaw fordert endlich Schutzmaßnahmen, um den immensen Druck zu mindern und Leben zu retten. Warum diese Gesetzgebung überfällig ist, erfährst du hier.

Der Schein trügt gerne mal

Die Entertainment-Branche mag von außen oft glamourös und faszinierend erscheinen, doch hinter den Kulissen lauert eine erschreckende Realität: Der immense Druck, dem Künstler*innen ausgesetzt sind, fordert einen hohen Tribut – besonders auf die psychische Gesundheit. Stress, Angststörungen, Depressionen, Drogenmissbrauch und sogar Selbstmord sind in der Branche keine Seltenheit.

Tatsächlich sind Performer*innen laut Studien zwei- bis dreimal häufiger von diesen Problemen betroffen als die allgemeine Bevölkerung.

Das jüngste tragische Beispiel von Liam Paynes Tod, Sänger und ehemaliges Mitglied der Boyband One Direction, verdeutlicht erneut, dass es höchste Zeit ist, die Entertainment-Industrie zur Verantwortung zu ziehen. Es darf nicht länger akzeptiert werden, dass Künstler*innen am Limit ihrer Belastbarkeit arbeiten, ohne dass sich um ihr psychisches Wohl gekümmert wird.

Die Petition "Safeguard Artists' Mental Health in the Entertainment Industry"

Genau deshalb fordert nun eine neue Petition, die von Day Kv gestartet wurde, die Schaffung von Gesetzen, die die psychische Gesundheit von Künstler*innen in der Entertainment-Branche schützen.

Warum brauchen wir ein solches Gesetz?

Stell dir vor, du arbeitest in einem Umfeld, in dem ständige Perfektion erwartet wird, der Druck unaufhörlich wächst und es kaum Pausen gibt. Das ist der Alltag vieler Künstler*innen. Ein Gesetz, das den Schutz der psychischen Gesundheit priorisiert, würde regelmäßige psychische Check-ups vorschreiben, ausreichend Ruhezeiten garantieren und sicherstellen, dass an jedem Set psychologische Fachkräfte anwesend sind. Außerdem würde es laufende Unterstützung bieten – nicht nur am Anfang der Karriere, sondern kontinuierlich, um die Belastungen zu mindern, bevor es zu spät ist.

Besonders besorgniserregend ist die steigende Zahl von Musiker*innen, die vor ihrem 35. Lebensjahr sterben.

Die Bedeutung der Künstler*innen geht über die Bühne hinaus

Künstler*innen spielen nicht nur eine zentrale Rolle in der Welt der Unterhaltung, sondern auch in der Gesellschaft insgesamt. Sie sind unsere Stimmen, unsere Geschichtenerzähler*innen, unsere kulturellen Repräsentant*innen. Sie verdienen einen Arbeitsplatz, der ihre psychische Gesundheit schützt, statt sie zu zerstören.

Deine Unterschrift unter der Petition könnte der entscheidende Schritt sein, um das Leben und die Zukunft unzähliger Künstler*innen zu schützen. Lass uns gemeinsam ein Zeichen setzen und dafür sorgen, dass psychische Gesundheit endlich Priorität bekommt – nicht nur für die Stars, die wir bewundern, sondern für alle Menschen, die in dieser Branche arbeiten.



Andererseits

Wenn Künstler*innen für ihre mentale Gesundheit attackiert werden

Sängerin Chappell Roan hat in den letzten Monaten viel Kritik einstecken müssen, nachdem sie offen Grenzen zwischen sich und ihren Fans gesetzt hat. In einem TikTok-Video erklärte sie, dass sie es nicht akzeptiert, ständig von Fans verfolgt oder belästigt zu werden. Statt Verständnis für ihre berechtigten Grenzen zu zeigen, wurde sie von einigen Fans als "undankbar" abgestempelt. Besonders heftig war die Reaktion, nachdem sie sich auch politisch gegen den Völkermord in Gaza ausgesprochen hatte, was eine neue Welle von Online-Hass auslöste​.


Der Fall zeigt die Heuchelei, die in der Fan-Kultur manchmal vorherrscht

Während es (verständlicherweise) einen großen Aufschrei gibt, wenn ein Künstler tragisch stirbt – wie im Fall von Liam Payne – werden Künstler*innen, die frühzeitig auf ihre mentale Gesundheit achten und Grenzen setzen, verspottet und angegriffen. Doch auch diese Doppelmoral ist ein gutes Beispiel für die dringende Notwendigkeit, gesetzliche Schutzmaßnahmen für die mentale Gesundheit in der Entertainment-Branche zu schaffen. Damit es eben gar nicht erst zum Schlimmsten kommt.



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