Neue Musik von Loyle Carner

Neue Musik von Loyle Carner

Der neue Song "Georgetown" im Stream

Nach seinem Hype, einer Pause, seiner Rückkehr und einer weiteren Pause lässt Loyle Carner endlich wieder neue Musik von sich hören!

Zwei Jahre nach "Yesterday" folgen neue Songs

Ein Jahr nach seinem wundervollen zweiten Album Not Waving, But Drowning veröffentlichte Loyle Carner den Track "Yesterday" (2020). Das Vergnügen war groß, wenn auch kurz, immerhin folgte danach erstmal nichts mehr. Keine weiteren Solo-Singles, kein neues Album - ist auch okay, keine Frage. Das macht jetzt die Freude über die neuen Tracks aber umso größer.
 

"Georgetown"

In seinem neuen Song "Georgtown", der von Madlib produziert wurde, sampelt Loyle Carner im Intro und Outro das Gedicht Half-caste des afro-guyanischen Dichters und Autors John Agard. Das bewegende Musikvideo stammt von Machine Operated und zeigt Agard, wie er das Gedicht rezitiert, gefolgt von überwältigenden Aufnahmen aus dem Alltag in Georgetown in Guyana:


Das Gedicht hat für Loyle Carner eine große Bedeutung:

"John Agard's poem Half-caste had a heavy impact on me. To see someone who was older, that looked like me, sharing a reflection of a similar lived experience made me feel comfortable/proud to not fit in. It kinda gave me the permission to finally write explicitly about being mixed. There's so much beauty in the gaps in-between, and in some ways this song touches on that." - Loyle Carner

Es geht darum, sich wie eine ganze Person, statt wie zwei Hälften zu fühlen, sagt Loyle Carner weiter und spricht damit sicher vielen Menschen aus der Seele, die zwei Nationalitäten in sich vereinen. In der Hook heißt es: "Black like the key on the piano / White like the key on the piano". 

Der Rapper wuchs in London bei seiner britischen Mutter auf, sein Vater stammt aus Guyana, dessen Hauptstadt er seinen neuen Track widmet. Guyana liegt im Norden von Südamerika und war bis in die 70er-Jahre eine britische Kolonie. Der Titel des Gedichts - Half-caste - ist ein diskriminierender Begriff aus der britischen Kolonialzeit und bedeutet etwas wie "Mischling". 

"Hate"

Mit "Hate" hat sich Loyle Carner zurückgemeldet. Bei dem Musikvideo hat übrigens selbst Regie geführt, zusammen mit Greg Hackett:


Zu "Hate" sagt Loyle Carner, der Track sei ziemlich ungefiltert und einer der wenigen Songs, die er wirklich aus Wut heraus geschrieben habe.
"I was angry at the world, frightened and overwhelmed. It's unfiltered. Really just a stream of consciousness that builds to an understanding that hate is rooted in fear. [...] It reminds me of times the red mist takes over, and how alone you feel when the rest mist passes. Arrogant and self-righteous but at the same time vulnerable and somber." - Loyle Carner



Ein neues Album von Loyle Carner?

Ob diesmal zeitnah ein Longplayer geplant ist, ist noch nicht bekannt, die Vermutung liegt aber Nahe. Wir werden unsere Lauscher auf jeden Fall offen halten und sofort Bescheid geben!

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