Neue Musik von Unknown Mortal Orchestra

"That Life"

Ende Juni erschien mit "Weekend Run" nach drei Jahren die erste richtige Single von Unknown Mortal Orchestra. Mit "That Life" folgt nun der zweite Song seit der Veröffentlichung von Sex & Food im Jahr 2018. Aktuell ist zwar noch nicht die Rede von einem neuen Album, aber wer weiß... Irgendwas scheint da im Unknown Mortal Orchestra-Universum in der Mache zu sein. Hoffen wir jedenfalls. Musikalisch ist der neue Songs typisch für die Band: grooviger Sound, komplizierte Produktion, gefühlvolle Hooks und ausgefeilte Instrumentierung. Der eingängigem Schlagzeugsound und die Lo-Fi-Gitarre in Kombination mit Ruban Nielson unverkennbarer Stimme lassen deinen Fuß beim Hören definitiv mitwippen. Spätestens beim Refrain bist du dann aber sicherlich am Mitsingen.

Unknown Mortal Puppentheater 

Das Musikvideo zu "That Life" entstand unter der Regie von Lydia Fine und Tony Blahd. Die im Video umhertanzende blaue Puppe wurde übrigens - vielleicht ahnst du es schon - von der Puppenspielerin und Fabrikantin Laura Manns entworfen, die sonst auch Figuren für die Muppets und die Sesamstraße erschafft. Das Video fängt die Energie des Songs perfekt ein und das Teamwork der beiden Puppenspieler*innen, um die Choreo so einwandfrei umzusetzen, ist wahnsinnig beeindrucken.

Aber schau es dir hier am besten gleich selbst an:

Wenn Hieronymus Bosch-Chaos für den Sommersoundtrack sorgt 

"That Life" ist ein ziemlich positiver Song geworden, der nahezu perfekt in die Sommerzeit passt. Deswegen überrascht die Inspiration dahinter dann doch ein bisschen. Über "That Life" sagte Ruban Nielson nämlich:

"I saw this painting by Hieronymus Bosch called The Garden of Earthly Delights and in the painting there was a mixture of crazy stuff going on, representing heaven, earth, and hell. When I was writing this song, 'That Life', I was imaging the same kind of 'Where's Waldo' (or 'Where’s Wally' as we call it in New Zealand, Australia, and the UK) of contrasting scenes and multiple characters all engaged in that same perverse mixture of luxury, reverie, damnation, in the landscape of America. Somewhere on holiday under a vengeful sun."

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Ein Beitrag geteilt von Hedieh J. Ilchi (@hediehi)