Seit 2013 hat Stromae kein Album mehr veröffentlicht - zur großen Freude seiner Fans hat sich das jetzt aber geändert.
Am 4. März wird nun mit Multitude der Nachfolger von Racine carrée veröffentlicht. Am Sonntagabend performte Stromae dazu beim französischen Fernsehsender TF1 den zweiten Song vom neuen Album, "L'enfer".
Eilmeldung: Neuer Song
Die Ankündigung seines neuen Songs war dabei ziemlich einzigartig und gelungen. Stromae war in den 20-Uhr-Nachrichten zu Gast und sprach dabei über die musikalischen Einflüsse und Inspirationen für das kommende neue Album und seine Musik allgemein."People often define my songs with joyful music and themes a little bit darker, a little bit sadder. It’s how I see life, it’ not completely white, not completely black, there are difficult moments, more joyful moments. And it’s always alternating. There is no high without los, there is no low without high. That’s life." - Stromae
Danach wird er auf seine eigenen Erfahrungen mit Depressionen in den letzten sieben Jahren angesprochen. Auf die Frage, ob ihm die Musik hilft, seine Einsamkeit zu besiegen "antwortet" er, indem er anfängt zu singen und steigt damit direkt in seinen neuen Song "L’enfer" ein:
Wie der Titel ("L’enfer" französisch die Hölle) bereits vermuten lässt, handelt es sich um einen sehr persönlichen und düsteren Song. So singt er im Song unter anderem "J'ai parfois eu des pensées suicidaires. J'en suis peu fier. On croit parfois que c'est la seule manière de les faire taire. Ces pensées qui me font vivre un enfer." und platziert damit Themen wie Einsamkeit, Depression und Selbstmordgedanken ganz bewusst in den französischen Hauptnachrichten.
Nach dem großen Erfolg kam erstmal Stille
In den letzten Jahren hat Stromae (mit richtigem Namen Paul Van Haver) zwar unter anderem mit Coldplay und Billie Eilish zusammengearbeitet - ansonsten war es aber eher still um den belgischen Musiker, nachdem er 2010 und 2013 zwei ziemlich erfolgreiche Alben veröffentlicht hat. Cheese und Racine carrée hat er vorausschauender Weise auf seinem eigenen Label Mosaert (ein Anagramm aus Stromae) herausgebracht, um auch in Zukunft immer die Kontrolle über seinen musikalischen Weg zu behalten:"Selbst wenn ich einen Künstlervertrag gehabt hätte, hätte ich nicht gezwungen werden können. Entweder hätte ich mich da irgendwie rausgewunden, oder ich hätte ein mieses Album veröffentlicht, ohne dass es mich einen Scheiß interessiert hätte... Viele Künstler tun das." - Stromae
Das war zum Glück nicht nötig und Stromae konnte sich nach seinem riesigen Erfolg und unzähligen Konzerten die Pause nehmen, die er gebraucht hat. Trotzdem hat er auch in den letzten Jahren fast immer Musik gemacht.
"Ich habe nie wirklich aufgehört, außer in einer Zeit, in der es mir wirklich nicht gut ging. Ich mache jeden Tag Musik, ich arbeite mit und für andere [...] Irgendwann wird ein neues Album erscheinen, aber ich weiß noch nicht wann." - Stromae
Er sagt selbst, dass es ihm einfach gut getan hat, sich nicht auf das Solo-Projekt Stromae fokussieren zu müssen, sondern mit anderen Künstler*innen zusammen zu arbeiten. Außerdem ist Paul van Haver nicht nur Musiker, sondern produziert mit seinem Label Mosaert auch Musikvideos und hat seine eigene Kleidungsmarke geschaffen:
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anCAPSULE 6 ☁️ How about this comfy outfit made in Europe with organic cotton and recycled polyester?
Die neue Kollkektion Capsule 6 dreht sich um das neue Mosaert-Logo und ist eine umweltbewusste Kollektion aus recycelten und organischen Materialien, die komplett in Europa hergestellt wurde.
Seine vorherige Kollektion (Capsule 5) hat er mit seinem bis dahin unveröffentlichten Song Défiler beworben:
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