20 Jahre nach den Aufnahmen wird das bisher unveröffentlichte Album von David Bowie doch noch ganz offiziell releast.
Toy wurde bereits 2001 aufgenommen, aber nie veröffentlicht
Seinen Ursprung hatte das Album im Jahr 1999: Bei den Dreharbeiten zu einer Episode von VH-1 Storytellers, einer Musiksendung, in der Künstler*innen vor einem Publikum performen und Geschichten über ihre Songs erzählen, wollte David etwas aus seiner Zeit vor "Space Oddity" präsentieren. Dabei kramte er "Can't Help Thinking About Me" aus dem Jahr 1966 hervor. Anfang 2000 stellten Bowie und Produzent Mark Plati dann eine Liste mit seinen frühesten Songs zusammen, die sie neu aufnehmen wollten. Eigentlich sollte das Album als Nachfolger von Hours… (1999) veröffentlicht werden, es kam aber zu Streitigkeiten zwischen David Bowie und seinem damaligen Label Virgin, weswegen die Aufnahmen zu Toy erstmal liegen gelassen wurden. Ein paar Songs landeten schließlich in abgewandelter Form auf dem Album Heathen, das 2002 erschien - die meisten Tracks gelangten aber nicht an die Öffentlichkeit. Zumindest bis 2011. Denn 2011, also zehn Jahre nach den Aufnahmen, wurde das Album inoffiziell releast und gelangte illegal ins Internet. Erst jetzt wird Toy ganz offiziell und legal veröffentlicht.Toy erscheint am 7. Januar 2022 - einen Tag vor dem 75. Geburtstag der Pop-Ikone.
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Das Album erscheint als dreiteilige CD-Box und auf sechs Vinyl-Platten im Rahmen einer Toy-Sonderausgabe (TOY:BOX) mit jeder Menge alternativen und unplugged Versionen der Songs, darunter 13 Tracks als "Unplugged & Somewhat Slightly Electric"-Mixe. Einer davon ist "Shadow Man".
Bowies Produzent Mark Plati sagt über die unplugged Versionen:
"Während wir die Basic Tracks aufnahmen, schlug Earl Slick vor, dass er und ich akustische Gitarren über alle Songs legen sollten. Er sagte, das sei ein Trick von Keith Richards.[...] Später beim Abmischen hörte David einen der Songs, die nur aus Gesang und Akustikgitarren bestanden. Das brachte ihn auf die Idee, dass wir einige solcher 'Stripped-down'-Mixe machen sollten und sie vielleicht eines Tages von Nutzen sein könnten. Nachdem wir ein paar andere Elemente mit in den Topf geworfen hatten, fühlte es sich an, als könnte daraus eine komplett andere Platte werden. Es hat mich mit großer Freude erfüllt, diesen Gedanken zwei Jahrzehnte später zu Ende zu bringen." - Mark Plati
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