The Cat Empire veröffentlichen neue Doppelsingle

Lange haben es The Cat Empire nicht ausgehalten

Die Band, die bereits über ein unfassbar umfangreiches Repertoire von sieben Alben verfügt, veröffentlichte nun mit "The Scream/Coming to Meet You" eine neue Doppelsingle. Damit liefern sie die Nachfolger ihrer beiden bereits veröffentlichten Singles "Great Beauty" und "Going to Live". Ein neues Album steht allerdings noch in den Sternen.

The Scream

Der Song klingt anfangs eher etwas untypisch für die sonst sehr energiegeladene Musik der Band. Ein ruhiges Klavier, ein dezentes Vocal-Sample und eine leicht lateinamerikanisch angehauchte Conga, die etwas Rhythmus liefert.

"What's the matter with me?" - The Cat Empire

Diese leicht nachdenkliche, melancholische Stimmung erzählt jedoch eine klare Geschichte. Die Hauptfigur steht in einer Galerie vor dem Gemälde "Der Schrei" von Edvard Munch. Das Betrachten des Bildes wirft tiefsinnige Fragen auf und weckt bei der Person den Drang, plötzlich loszuschreien. Dieses Gefühl setzen The Cat Empire dann auch musikalisch um, indem der Song nahezu explodiert. Laute Bläser geben den Worten dabei eine enorme Durchschlagskraft.

"Sometimes I wanna scream like that." - The Cat Empire

Das Gefühl, einen inneren Druck zu empfinden und diesen dann ungefiltert herauszuschreien, spiegelt sich in dem Song vor allem in dem ständigen Wechselspiel aus laut und leise wider. The Cat Empire liefern somit eine Art Interpretation des berühmten Kunstwerks, nehmen uns mit in die Galerie - so nah, dass wir fast die Farbe riechen können. Aber mach dir, im wahrsten Sinne des Wortes, ein eigenes Bild:

Auch ihre zweite Single liefert eine Menge Energie

Der zweite Teil der Doppelsingle "Coming to Meet You" ist dabei musikalisch schon fast ein Gegenpol.

"And I don't know where it leads/ and I don't know where it goes / When you walk into the wild / I am not going this alone" - The Cat Empire

Mit einem schnellen Samba-Rhythmus und leichtem Reggae-Einschlag klingt der Song nach allem, außer einer stillen Kunstausstellung. Rhythmische Gitarren und wilde, mitreißende Bläser geben Hörer*innen eher das Gefühl, in der lokalen Strandbar mit einem ausgewählten Kaltgetränk auf die Leichtigkeit des Lebens anzustoßen. Dabei präsentieren sich The Cat Empire von ihrer tanzbaren, aufmunternden Seite, die gerade bei ihren lang vermissten Liveshows zur Geltung kommt.


Die Leichtigkeit und Fröhlichkeit einer Liveshow also verpackt in dreieinhalb Minuten Energie.

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Was da wohl noch kommt?

Was dieses Thema angeht halten sich The Cat Empire bis jetzt eher noch zurückhaltend. Mit bereits vier veröffentlichten Singles möchte man doch fast von einem neuen Album sprechen, es ist den Australiern jedoch zuzutrauen, ihre Musik ohne größeren Überbau zu veröffentlichen. Wir sind auf jeden Fall gespannt.