Die NATO

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Das egoFM Reflexikon

Was genau ist die NATO eigentlich, wie ist sie entstanden und welche Ziele verfolgt sie heute?


Internationales Verteidigungsbündnis

Die NATO – kurz für North Atlantic Treaty Organization – ist ein politisch-militärisches Verteidigungsbündnis. Sie wurde 1949 in Washington D.C.gegründet – und zwar von zwölf Staaten: USA, Kanada, Belgien, Dänemark, Frankreich, Island, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Portugal und das Vereinigte Königreich. Deutschland kam 6 Jahre später, also 1955, dazu.
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Entstanden war das Bündnis als Reaktion auf die Bedrohung durch die Sowjetunion im Kalten Krieg, um Nordamerika und Europa zu vereinen.

Ein wichtiger Punkt des NATO-Vertrags ist deswegen auch die Verpflichtung der Mitgliedsstaaten – mittlerweile sind es 31 – sich bei militärischen Bedrohungen immer gegenseitig zu unterstützen: ein Angriff auf einen Mitgliedstaat wird als Angriff auf alle Mitgliedstaaten betrachtet, heißt es in Artikel 5 des NATO-Vertrags. Das gilt bis heute.


Nach dem Ende des Warschauer Pakts im Jahr 1991 änderten sich die Ziele der NATO und der Fokus liegt seitdem auf Frieden und Freiheit.

Neben dem Schutz der eigenen Gebiete verfolgt sie deswegen auch das Ziel, weltweit für politische Sicherheit und Stabilität zu sorgen. Zu den Aufgaben gehören zum Beispiel die Krisenbewältigung oder Terrorismusbekämpfung.

Kritik an der NATO kommt vor allem von der Friedensbewegung. Der Vorwurf beziehungsweise die Befürchtung: es werde zu schnell auf militärische Mittel zurückgegriffen. Auch die Dominanz der USA innerhalb der NATO oder eine ungleiche Verteilung von Lasten und Aufgaben zwischen den Mitgliedsstaaten gehören zu den Kritikpunkten. Fakt ist aber: die NATO ist bis heute ein wichtiges Instrument der internationalen Zusammenarbeit.

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