"Wein auf Bier das rat ich dir, Bier auf Wein das rat ich dir…" oder so ähnlich. Falls du dich außer mit dem Trinken auch nicht so gut mit Wein auskennst, haben wir ein paar spannende Funfacts herausgesucht, die du bei der nächsten Flasche auspacken kannst!
radiowelt
30.09.2024
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Die größten Weinskandale
Rotwein im Kühlschrank? Eiswürfel ins Weinglas? Federweißer liegend transportieren? Für manche schon Aufregung genug! Und dabei gibt es doch in der Winzerszene so wirkliche Skandale. Manche behaupten nämlich einfach nur, dass sie da einen ganz edlen Tropfen haben. Rudy Kurniawan, ein indonesischer Wein-Sammler, hat jahrelang gefälschte Weine verkauft und damit Millionen verdient. Irgendwann kam dann aber doch raus, dass er einfach nur gefälschte Etiketten auf Weinflaschen geklebt und vermutlich Tetrapackwein hineingefüllt hatte.Und was macht man, wenn die Weinernte mal eher rar ausfällt? Fake it till you make it! Deshalb mischen einige österreichische Winzer*innen in den Achtzigern Diethylenglykol dazu. Damit soll der Wein voller und süßer schmecken. Das Problem nur: Diese Substanz ist extrem giftig – eigentlich in Frostschutzmitteln – und schließlich stirbt sogar jemand. Als Folge müssen 27 Millionen Liter Wein vernichtet werden, das Image von österreichischem Wein ist erstmal zerstört. Gut, dass es mittlerweile strengere Regelungen für Wein gibt, Frostschutzmittel würden wir auch sehr ungern trinken. Dann doch lieber die Eiswürfel ins Glas.
Edler Tropfen: Die teuersten Weine
"Ich bring noch ne Flasche Wein mit",
...haben wir versprochen, aber zugegeben, die Entscheidung ist nicht ganz leicht. Um den günstigsten Wein ganz unten im Regal machen wir einen großen Bogen, die Kopfschmerzen vom letzten Mal haben gereicht. Aber na ja, für den teuersten sind wir halt auch zu geizig. Aber nicht alle, denn wer sich es leisten kann, gibt für eine Flasche Wein schon mal ein paar Euro mehr aus. Und mit ein paar Euro mehr meinen wir ungefähr ein paar hunderttausend Euro mehr. 1 Million Dollar kostet der teuerste Wein der Welt. Er kommt aus Kalifornien, aus dem Napa Valley und 2021 hat ihn ein Unternehmer gekauft. Gut, es ist keine normale Flasche Wein, sondern eine Sechs-Liter-Abfüllung, die nur ein einziges Mal auf der Welt existiert. Die Frage, ob's 1 Million Dollar wert ist, lassen wir jetzt mal im Raum stehen...
Der edelste Tropfen aus Deutschland ist übrigens ein Riesling aus Rheinland-Pfalz. Und der ist im Vergleich zum Burgunder fast erschwinglich: 14 Tausend Euro kostet er. Schnäppchen quasi! Was wir vielleicht noch dazu sagen sollten: Diese Weine sind nicht wirklich zum Genuss da, eher eine Geldanlage, statt Immobilie kauft man sich halt eine Flasche Alkohol. Wir investieren lieber in unseren nächsten Weinabend und kaufen einfach die Flasche mit dem schönsten Etikett.
Jahrtausendwein: Der älteste Wein der Welt
Seit Ewigkeiten liegt er im Keller der Großeltern – der Hochzeitswein. Damals war er ein Geschenk, heute ist er ein Erbstück und ein bisschen staubig. Aber hey, trotzdem ist es der älteste Wein, der ganze Stolz der Familie! Vielleicht wäre die gar nicht mehr so stolz, wenn sie wüsste, wie alt Wein wirklich sein kann. Vielleicht ist es aber auch erst recht Ansporn: 2019 entdecken Archäolog*innen ein altes Römergrab im Südwesten Spaniens. Darin finden sie eine Glasurne und in der sind nicht nur sterbliche Überreste und ein goldener Ring, sondern auch Wein.Ganze 2000 Jahre ist er alt und dank Mausoleumsbedingungen aber immer noch flüssig. Wahrscheinlich war auch er der ganze Stolz des eingeäscherten Mannes, immerhin hat er den Wein wortwörtlich mit ins Grab genommen. Theoretisch wäre er auch noch trinkbar, Forscher*innen haben ihn mikrobiologisch analysiert und als ungiftig eingestuft. Na ja, also wenn man halt die sterblichen Überreste ignoriert…na dann prost!
Geschmeidig durchmogeln: Wein
Das bvIch nehme direkt intensive Aromen von Pflaumen wahr und eine leichte Holznote, ist auch noch mit dabei, irgendwie auch ein Hauch von Vanille. Am Gaumen fühlt sich der Wein geschmeidig an, auch die Tannine sind präsent. Der Abgang hält auch ziemlich lang an. Komplex aber zugänglich – alles in allem sehr elegant!"
Du bist gerade etwas überfordert und dachtest dir beim Weintrinken nur entweder er schmeckt oder halt nicht? Dann sind hier ein paar Begriffe und Floskeln zum Angeben:
Das Bouquet
Hier geht es um alles, was du riechst. Von blumig und würzig kann alles dabei sein. Da kann der Wein schon mal nach Rose, Pfeffer oder Zimt riechen, denn deiner Nase sind keine Grenzen gesetzt.Die Textur
Hier beschreibst du, wie sich der Wein im Mund anfühlt. Am besten schiebst du den Wein mit deiner Zunge von einer Seite zur anderen und dann merkst du vielleicht, ob er eher cremig, ölig oder wässrig ist.Der Abgang
Damit beschreibst du den Nachgeschmack von Wein und je länger er ist, desto hochwertiger. Den Geschmack kannst du ähnlich wie den Geruch beschreiben, ob rauchig nach Leder, mikrobiologisch nach Joghurt oder Käse oder fruchtig nach Litschi. Es gibt fast 100 Weinaromen, also ist bestimmt was dabei, das du rausschmeckst.Und wenn du mal nicht so viel Ahnung hast, gib es einen Spruch, der eigentlich immer passt:
"Dieser Wein hat einen animierenden Trinkfluss"
Das bedeutet in der Weinsprache so viel wie: Geil, schenk nochmal nach! Und das sagt ja eigentlich schon genug.
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