Hall of Fame: David Bowie

Hall of Fame: David Bowie

Musikalische Meilensteine aus der egoPerspektive

Das musikalische Mastermind David Bowie ist nun schon seit fünf Jahren nicht mehr unter uns. Falls du bis jetzt eher hinter dem Mond gelebt und den ganzen Hype verpasst hast: Hier erfährst du alle wichtigen Eckdaten seiner Karriere.


Während Neil Armstrong als erster Erdenbewohner seine Füße auf dem Mond absetzt, passiert auf der Erde etwas fast genauso Einschneidendes. Der erste Marsmensch der Musikgeschichte setzt seine Füße auf die Bühne und hebt die Welt aus den Angeln.

Sein Name: David Bowie.

Auch wenn Bowie angeblich auf der Erde geboren und aufgewachsen ist, sticht er aus der Musiklandschaft heraus wie ein kleines grünes Männchen mit fliegender Untertasse. Und so tut sich David anfangs auch ganz schön schwer, mit seiner Musik Fuß zu fassen. Aber anstatt sich brav in die damals eintönige Musikszene einzureihen, geht er auf absoluten Konfrontationskurs.

Er erfindet die Kunstfigur Ziggy Stardust.

Ein androgyne, außerirdisches Rockstarwesen, das als Botschafter zwischen dem Weltall und der Erde hin und her reist. Klingt ganz schön abgefahren, aber genau wie seine Kunstfigur reißt David Bowie Grenzen ein und zeigt der Menschheit erst, wie unfassbar kreativ und befreiend Popmusik sein kann.

Das Album The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars macht Bowie unwiderruflich zum Star. Ihm selbst wird seine eigene Kunstfigur langsam allerdings unheimlich.

Die Grenzen zwischen David und Ziggy verschwimmen immer mehr - bis David sein außerirdisches Wesen in den Ruhestand schickt.

Aber auch ohne Kunstfigur bleibt Bowie experimentierfreudig. So lässt er sich Ende der 70er Jahre zum Beispiel vom deutschen Krautrock inspirieren und schreibt mit Heroes schon wieder Musikgeschichte.

Bis zum Schluss sucht David Bowie immer nach neuen Inspirationen für seine Musik. Sein letztes Album Blackstar zum Beispiel ist ein Meisterwerk zwischen düsterem Free-Jazz und melancholischen Balladen. Klingt anders als alles, was er bisher gemacht hat.


Einen Tag nach dem Release, am 10. Januar 2016, stirbt David Bowie.

Die Welt stößt einen kollektiven Klageschrei aus. Denn der Starman hat zu seinen Lebzeiten so viel geleistet wie kaum ein anderer Musiker. Dass Popmusik heute so herrlich, merkwürdig, individuell und befreiend sein kann, haben wir zu einem riesigen Teil David Bowie zu verdanken.
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