Chuck Winter

Wir haben ihn also eingeladen, den deutsch-amerikanischen Singer-Songwriter mit den wilden Locken, unter denen ein smartes Songwriter-Hirn steckt.

Das war schon auf seiner ersten EP Morning Calling zu hören, mit deren Veröffentlichung er vor zwei Jahren ein Zuhause beim Münchner Label Sun King Music gefunden hat (The Charles, The Whiskey Foundation, Ni Sala). Vom handgemachten Singer-Songwriter-Sound hat er sich bis heute nicht ganz verabschiedet - mittlerweile schlägt Chuck Winter aber klanglich eine etwas andere Richtung ein. Das hat sicher auch damit zu tun, dass er sich nach der ersten EP einen Produzenten mit ins Boot geholt hat.

Künstlerischer Konsens

Wenn Produzent und Künstler sehr unterschiedliche Vorstellungen haben, kann das schnell schief gehen - nicht so aber bei Chuck Winter und seinem Produzenten Markus Harbauer (Exclusive, Mola). Die beiden haben sich so lange Musik von ihren liebsten Künstlern vorgespielt - bei Chuck Winter ist das Gitarrenmusik von Bob Dylan bis Courtney Barnett, Markus hat sich eher der Popmusik verschrieben - bis sie sich auf einen gemeinsamen Konsens für den Sound von Chuck Winter einigen konnten. Das Ergebnis lässt amerikanische Roadtrip-Bilder à la Springsteen aufflashen, während eine moderne Produktion den Folk-Rock ins Jahr 2019 katapultiert.

What's next?

Im Moment noch stehen die beiden Singles "Run" (2018) und "Falcon" (2019) für sich - sie sollen aber Teil von einem neuen Ganzen werden. Bevor Chuck Winter aber sein - wie wir finden - überfälliges Debütalbum rausbringt, plant er zuerst eine Live EP und eine Reise nach Amerika - alles mit Unterstützung von seiner Band, Die Steuerfahnder. 

Im Interview bei Dominik und Gloria spricht Chuck Winter über musikalische Früherziehung, welche Musik ihn gerade besonders inspiriert und was ihn an Amerika fasziniert.