Minimalismus und Kunst

Minimalismus und Kunst

Marco Millers radikaler Verzicht für kreative Freiheit

Künstler Marco Miller lebt und arbeitet nach dem Prinzip des Minimalismus – sowohl in seiner Kunst als auch im Alltag. Sein radikales Selbstexperiment in Hamburg führte zu einer neuen Form der künstlerischen Freiheit.

Konzentration aufs Wesentliche

Minimalismus – das Konzept, das uns lehrt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, ist nicht nur ein Trend, sondern eine Lebensphilosophie. In einer Welt, die von Überfluss und ständigen Reizen geprägt ist, kann der Verzicht eine Form der Befreiung sein. Marco Miller, Künstler aus Wien, hat diesen Gedanken radikal umgesetzt. Ohne Wohnung, dafür mit vollem Fokus auf seine Kunst, entdeckte er, wie inspirierend es sein kann, alles Überflüssige loszulassen.

Hör dir hier das komplette Gespräch mit dem Minimalisten an:
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    Marco Millers radikaler Verzicht für kreative Freiheit

Minimalismus in der Kunst

Wie Marco Miller durch Verzicht kreative Freiheit fand

Marco Miller, bildender Künstler aus Wien und Student der Hochschule für bildende Künste Hamburg, setzt sich intensiv mit dem Thema Minimalismus auseinander – nicht nur in seiner Kunst, sondern auch in seinem Leben. In einem Selbstexperiment lebte er monatelang ohne eigene Wohnung und konzentrierte sich ausschließlich auf seine kreative Arbeit. Dieser bewusste Verzicht brachte ihn näher an seine Kunst und eröffnete neue Perspektiven.

Leben im Atelier: Ein radikaler minimalistischer Lebensstil

Miller zog nach Hamburg, verzichtete auf eine Wohnung und nutzte das Atelier seiner Hochschule als sein Zuhause. Duschen im Fitnessstudio und das Schlafen in einer Abstellkammer gehörten zu seinem Alltag. Dieser unkonventionelle Lebensstil diente nicht nur der finanziellen Ersparnis, sondern auch als bewusste Entscheidung für einen Fokus auf das Wesentliche – die Kunst. Ohne Ablenkungen von Haushalt und Verpflichtungen konnte Miller sich voll und ganz seinem Schaffen widmen.



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Kunst im Atombunker: If There’s a Common Thread Vol. 4

Im November 2024 wird Miller zusammen mit einem Künstlerkollektiv an der Ausstellung If There’s a Common Thread Vol. 4 in einem ehemaligen Atombunker in Zlín, Tschechien teilnehmen. Diese Ausstellung, Teil einer internationalen Reihe, widmet sich dem minimalistischen Ansatz in der Kunst.

Die teilnehmenden Künstler*innen leben und arbeiten zehn Tage lang im Bunker und verzichten auf überflüssige Annehmlichkeiten. Diese Reduktion schafft Raum für neue, raumbezogene Werke, die ausschließlich vor Ort entstehen.

Minimalismus als Lebensstil

Marco Miller ist überzeugt, dass der Minimalismus nicht nur der Kunst, sondern auch dem Alltag gut tut. Weniger Ablenkung und bewusster Verzicht ermöglichen eine tiefere Konzentration und schaffen neue kreative Freiräume. In einer Zeit des Überflusses an Konsumgütern und Informationen erweist sich diese Reduktion als ein erfrischender Gegenentwurf. Millers Selbstexperiment und die Ausstellung im Atombunker sind Beispiele dafür, wie Minimalismus kreative Prozesse beeinflussen kann – und vielleicht auch unser tägliches Leben bereichern könnte.

5 inspirierende Tipps zum minimalistischen Lebensstil aus Millers Experiment

  1. Verzicht auf unnötige Besitztümer fördert den kreativen Fokus.
  2. Kreativität entsteht oft durch Reduktion – weniger ist mehr.
  3. Auch ohne Wohnung oder festen Wohnsitz ist ein erfülltes Leben möglich.
  4. Minimalismus in der Kunst bedeutet auch Konzentration auf das Wesentliche und Weglassen von Ablenkungen.
  5. Reduzierter Besitz schafft Klarheit: Durch den bewussten Verzicht auf materielle Dinge fand Miller neue kreative Energie und mehr Raum für seine künstlerische Arbeit.



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