Trumps Auftritte sind ja sowieso bis ins Kleinste inszeniert und natürlich darf auch die richtige musikalische Untermalung seiner feinfühligen Reden nicht missen. Man würde natürlich nur Redneck-Country-Mukke erwarten, aber der amerikanische Präsident bedient sich in allen Bereichen der amerikanischen Pop-Musik - da machen einige Interpret*innen aber nicht mit...
Musiker*innen verbieten Trump ihre Tracks
Mit dabei sind auch beispielsweise Pharrell Williams "Happy" (das wurde nach dem Mass-Shooting in Pittsburgh gespielt) oder Rihannas "Dont Stop The Music" – tja.Falsch gedacht. Rihanna und auch Pharrell stoppen die Musik nun doch und haben Einspruch in die Verwendung ihrer Lieder bei Trumps Wahlkampf-Rallies eingelegt.
Bei der Popsängerin war der Hintergrund übrigens die Nachricht eines Vertreters der Washington-Post im Weißen Haus, der Rihanna per Twitter auf die Verwendung des Liedes hinwies. Der Hinweis wurde zu Herzen genommen:Not for much longer...me nor my people would ever be at or around one of those tragic rallies, so thanks for the heads up philip! https://t.co/dRgRi06GrJ
— Rihanna (@rihanna) 5. November 2018
Trump darf auch "Crazy Train" nicht verwenden
Es bleibt aber nicht bei Pharrell und Rihanna: Für ein Wahlkampfvideo nutzte Trump nämlich auch Ozzy Osbournes Track "Crazy Train", ohne um Erlaubnis zu fragen. Nachdem Trumps Team den Song für einen Twitter Clip, mit dem es sich über technische Probleme einer Fernsehdebatte der Demokraten lustig machte, nutzte, sprach der Fürst der Finsternis sofort ein selbiges Verbot aus.Osbournes Ehefrau Sharon untermalte das Ganze übrigens auf Instagram:
Vielmehr gab sie ihm den Rat, doch bitte Musik von Künstler*innen zu nutzen, die ihm in der Vergangenheit öffentlich Unterstützung zugesichert hätten, wie Rapper Kanye West oder Sänger Kid Rock."Ozzys Musik darf unter keinen Umständen ohne Genehmigung genutzt werden."
Und die Sänger*innen sind nicht die Einzigen:
Auch Axl Rose von Guns'n'Roses, Steven Tyler von Aerosmith, Elton John und viele weitere haben bereits in der Vergangenheit die Trump-Kampagne unterlassen, ihre Lieder für politische Zwecke zu nutzen.So glücklich wie der gute Donald hier in sein Luftschlagzeug drescht, wird es in Zukunft nicht weitergehen…
Das Absurde an der Ganzen Sache hat Axl Rose für uns nochmal kurz zusammengefasst:
"Personally I kinda liked the irony of Trump supporters listening to a bunch of anti Trump music at his rallies but I don't imagine a lot of 'em really get that or care."
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