Musikgeschichte des Jahres 1965

Musikgeschichte des Jahres 1965

Musikgeschichte in unter drei Minuten

So haben die Beatles, die Roling Stones, die Supremes und the Who das Musikjahr 1965 geprägt...

Die Welt 1965

Malcolm X wird ermordet, Franz Beckenbauer bestreitet sein erstes Fußball Länderspiel und der Grundstein der Uni Regensburg wird gelegt.



Musik 1965

23. Januar 1965: "Downtown" von Petula Clarke landet auf Platz 1 der britischen Charts.

7. Mai 1965: Keith Richards von den Rolling Stones kann nach einem Konzert in Florida einfach nicht einschlafen. Der Gig lief zwar 1A, aber den Gitarristen beschäftigt einfach, dass die Rockband fast nur Coversongs hat, und nichts eigenes. Er improvisiert in seinem Hotelzimmer vor sich hin, spielt eine Akkordfolge und nimmt sie mit dem Kassettenspieler auf – es ist die Anfangssequenz von "Satisfaction". Den bekannten Text des Songs dichtet Mick Jagger gleich am Morgen danach hinzu, er ist eine Mischung aus sexuellen Anspielungen und Protest gegen die zunehmende Kommerzialisierung. Nur drei Tage später stehen die Stones im Studio und produzieren ihren ersten Nummer 1 Hit in den USA. Bis heute spielen die Stones "Satisfaction" auf ihren nie aufhörenden Touren und finden immer wieder Varianten, den doch recht einfach gehaltenen Stadion-Rocksong aufzufrischen und neu zu beleben. Dazu kommen unzählige Coverversionen, in den 60er Jahren besonders von Ikonen der Soulmusik wie Aretha Franklyn, Bill Crosby oder Otis Redding.

20. Juli 1965: Der 24-jährige Bob Dylan veröffentlicht seinen Song "Like a Rolling Stone". Er gilt bis heute als einer der einflussreichsten Rocksongs aller Zeiten. 

Die Herzen der Beatles Fans schlagen höher, als bekannt wird, dass die vier Pilzköpfe einen weiteren, ihren zweiten Film drehen möchten. Zunächst soll es um ein Pferderennen gehen, die Idee wird allerdings schnell über Bord geworfen. Stattdessen beginnen die Dreharbeiten an Help!. Unter der Regie von Richard Lester wird der Film, zu Deutsch Hi-Hi-Hilfe!, zu einer bunten Reise durch die ganze Welt. Von den Bahamas in die österreichischen Alpen bis in den Buckingham Palast verschlägt es die Fab Four, alles bei dem Versuch einen verfluchten Ring vom Ringo Starrs Finger zu bekommen. Das Beste an dem stets kurzweiligen und exzentrischen Film ist aber - klar - die Musik. Insgesamt sieben komplett neue Eigenkompositionen schreiben die Beatles. Alle sind dabei ziemlich stoned, John Lennon leidet zusätzlich sehr darunter, dass er immer dicker wird, bekommt Depressionen – nennt diese Phase sogar selbst seine "Fetten Elvis Jahre".

Paul McCartney hingegen steuert den meistgecoverten Song aller Zeiten bei, den er zudem auch ohne die drei anderen Beatles komponiert und einspielt: "Yesterday."

Am 6. August 1965 erscheint schließlich der Soundtrack zum Film. Natürlich ist die Platte ein voller Erfolg, und steht bis heute in jeder gut sortierten Musikbibliothek.


5. November 1965: The Who veröffentlichen mit "My Generation" einen ihrer größten Hits. 
 


Randnotizen der Musikgeschichte

Die Rolling Stones müssen eine Strafe von fünf US Dollar zahlen, weil sie an die Wand einer Londoner Tankstelle urinieren. Die Band geht nicht bankrott.

Die Supremes veröffentlichen ihren Song "Stop! In The Name Of Love". Einer dieser zwei Songs, den alle nach "Stop!" immer weitersingen. Der andere Song? Richtig! "Stop – HAMMERTIME!"
 


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