Ein Traum in Secondhand

Ein Traum in Secondhand

Samira vom Brautmodenverleih Liebeleih im Interview

Oft bleiben Ideen einfach nur Ideen. Wie ist es aber, wenn man sie wirklich in die Tat umsetzt? Und dann auch noch zusammen mit seiner besten Freundin? Das weiß Samira, vom Brautmodenverleih Liebeleih.


Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt... geliehen

Es soll der schönste Tag im Leben werden, zumindest hoffen das viele: Der Hochzeitstag. Aber so eine Hochzeit, die ist nicht ganz billig. Teure Party und teure Outfits, die man dann aber auch nur ein einziges Mal anhat. Ein Brautkleid kostet schon mal an die 2.000 Euro – aufwärts gibt es eigentlich keine Grenze. Die Münchnerinnen Samira und Mira hatten deshalb eine Idee: Liebeleih, ein Brautmodenverleih und Secondhand Verkauf.
"Wir wollen, dass Brautkleider mehrfach getragen werden können, dass diese schönen Kleider, wo ja auch wahnsinnig viele Ressourcen drinstecken, einfach ganz viele Auftritte bekommen und natürlich auch kostentechnisch ist Leihen einfach deutlich günstiger, auch secondhand kaufen deutlich günstiger als ein neues Kleid und ja, es ist natürlich ein ganz großer Nachhaltigkeitsaspekt auch einfach." - Samira von Liebeleih.

Im Interview erzählt Samira, wie sie überhaupt auf die Idee kamen und wie das so ist, neben dem eigentlichen Hauptjob sich noch ein zweites Standbein aufzubauen (Spoiler: manchmal gar nicht so einfach.)
  • Samira von Liebeleih
    Das Interview zum Anhören

Beste Freundinnen und beste Geschäftspartnerinnen?

Seitdem sie zehn Jahre alt sind, sind Mira und Samira beste Freundinnen. Liebeleih haben sie zusammen aufgebaut und entwickelt. Macht ihre Freundschaft das Ganze einfacher?
"Ich glaube, die Mira ist die einzige Freundin, mit der ich wirklich auch so ne Geschäftsbeziehung noch dazu haben kann, weil wir haben ein ähnliches Tempo, ich glaub das ist total entscheidend, wir sind beide Anpackerinnen, wissen aber auch, wenn man Pause braucht, also wir sind da total auf einem Level und jeder hat so seine Stärken und das wissen wir auch, ich glaube da ergänzen wir uns einfach total gut und wir haben ehrlich gesagt in unserer Freundschaft in all den Jahren auch einfach streiten gelernt." - Samira von Liebeleih


Trauen, aber mit Respekt

Gerade wenn es darum geht, eigene Ideen wirklich in die Tat umzusetzen, raten viele erfolgreiche Gründer*innen, doch einfach mal zu machen und sich einfach mal zu trauen und das Risiko einzugehen. Samira hat aber einen realitätsnahen Tipp parat, den du dir im Kopf behalten kannst, falls du auch mal DEN Geistesblitz hast:
"Ich glaube, man braucht immer ein bisschen Mut und ich glaube, trotzdem war es bei uns gut, dass wir nicht das volle Risiko eingegangen sind, dass wir parallel noch so ein bisschen unsere Sicherheit hatten, weil diese Sicherheit hat uns irgendwie auch geholfen, mutig zu sein und irgendwie diese Schritte uns zu trauen, und gleichzeitig muss man auch ehrlich sagen, wir haben total krass kleine Brötchen gebacken die ganze Zeit, [...] aber es war halt von den Kosten gut, dass man sich erst mal aufbauen konnte und ich glaube das ist schon was. Trauen auf jeden Fall, aber vielleicht trotzdem auch immer mit bisschen Respekt und nicht zu große Schritte direkt." - Samira von Liebeleih

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