Festival ist nicht gleich Festival. Jedes hat neben dem Line Up auch andere Besonderheiten und Vorzüge, über die du Bescheid wissen solltest.
Gehörst du zu den Camping-Gegnern, hast keinen Bock auf Regen und Matsch oder willst gerne mit der ganzen Familie fahren? Wir haben den egoFM Festivalsommer nach folgenden Kategorien abgescannt...
Für Naturburschen und -madln
Klar, Festivals sind draußen und meist auch in der Natur – irgendwie. Aber bei überdimensionalen Massenveranstaltungen wie Rock am Ring oder dem Southside stehst du dann doch eher im Zelt-Wald als in einem aus Bäumen. Viel besser entspannen und dich der Natur verbunden fühlen kannst du bei kleineren Festivals, bei denen du auf dem Camping-Platz wirklich ein paar Vögel zwitschern hörst. Dafür empfehlen wir das Sound Of The Forest oder das Singoldsand Festival.Für Camping-Hasser
Nass, kalt und ein weiter Weg zu Duschen und Toiletten. Wenn du selbst nicht gerne im Zelt schläfst oder deine Freunde zur Sorte Anti-Camper gehören, dann verbindest du den Ausflug zu einem Festival am besten gleich mit einem Städtetrip. Das geht wunderbar beim Primavera Sound in Barcelona, dem Sziget in Budapest, dem Lollapalooza in Berlin oder dem Reeperbahnfestival in Hamburg. In der Stadt zu übernachten (AirBnB, Hostel, Hotel) hat den Vorteil, dass du auch außerhalb des Festivalgeländes etwas von der Stadt mitbekommst. Hänge noch einen bis zwei Tage nach dem Festival dran, dann wird die Städtereise perfekt.Für Familien mit Kindern
Natürlich musst du für dich entscheiden, ob ein bestimmtes Festival für dein Kind geeignet ist. Es mit Baukopfhörern ausgerüstet in die Ecke zu setzen, ist weder verantwortungsvoll noch spaßig für das Kind. Es gibt aber in ganz Europa immer mehr Festivals, die sich Kinderfreundlichkeit auf die Fahne schreiben. Das Singolsand Festival zum Beispiel richtet einen ganzen Festivaltag auf junge Besucher aus: Beim Singolsandkasten wird die Lautstärke gedimmt, es gibt es verschiedene Stationen mit Spielen und Workshops für Kinder. Wenn die Kids eine Station besucht haben, bekommen sie einen Stempel – mit den Stempeln wiederum dürfen sie sich am Merch-Stand etwas kaufen.Auch das Lollapalooza und das Sziget haben auf dem Festivalgelände einen separat zugänglichen Familienbereich aufgebaut. Hier können Kinder erste Festivalluft schnuppern – mit einem eigenen, kindgerechten Line Up oder beim Basteln, Spielen und Tanzen.
Für Sonnenanbeter
Einen Garanten für gutes Festivalwetter gibt es natürlich nicht. Schon gar nicht hierzulande, wo ein Sommerwochenende auch mal von einem apokalyptischen Unwetter heimgesucht werden und komplett ins Wasser fallen kann. Wir erinnern uns an den unterirdischen Sommer 2017, als mehrere Festivals wegen der schlechten Wetterbedingungen abgebrochen werden mussten. Wenn du dich vor Gummistiefeln und allem, was mit Regen zu tun hat, ekelst, ist es ratsam, ein bisschen mehr Geld für ein Flugticket in die Hand zu nehmen und in wärmere Gefilde zu reisen. Das Primavera Sound in Barcelona wäre die nächstgelegene Empfehlung der egoFM Redaktion.Für Planscher
Bademöglichkeiten gibt es zum Glück bei einigen Festivals. Ein Sprung in den kühlen See oder Fluss ist ein Topmittel gegen Erschöpfung oder Kater und macht dich für den nächsten Act wieder tanzfit. Toller Nebeneffekt: Schweiß und Festivaldreck werden auch noch runter gewaschen. Gleich mal ausprobieren zum Beispiel beim Schall im Schilf am Garchinger See oder beim Summerjam am Fühlinger See.Für die volle Festival-Dosis
Vielleicht gehörst du aber auch zu den Menschen, die sich bei "No Camping, gutem Wetter und möglichst wenig Menschen" nur ans Hirn fassen möchten. Dann bleibt dir selbstverständlich immer die 100%-Festival-Experience, die du dir – nicht nur, aber besonders – beim Roskilde, Dour, Southside, Maifeld Derby oder Melt geben kannst.Was gefunden? Gut! Wir nehmen dich nämlich mit! Für alle Infos zum egoFM Festivalsommer klick auf den Link unten.
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