yuri Gravity: Forschung in der Schwerelosigkeit

yuri Gravity: Forschung in der Schwerelosigkeit

Was macht dast Start-up yuri genau?

Forschungsexperimente in der Schwerelosigkeit? Klingt ziemlich futuristisch, ist dank des Start-ups yuri bereits im vollen Gange. Warum das Forschen im Weltraum so revolutionär ist und woran gerade geforscht wird, erfährst du hier.

Revolution in der Forschung

yuri ist ein Space-Start-up, das Forschung in der Schwerelosigkeit ermöglicht. Ob auf der Internationalen Raumstation (ISS), Raketen oder bei Parabelflügen – yuri entwickelt passgenaue Experimente für Wissenschaftler*innen und Unternehmen. Diese Experimente umfassen beispielsweise Stammzellen, künstliche Organe, Oberflächen oder Materialien. Aktuell arbeiten sie mit Mini-Zelllaboren der Berliner Charité und der Goethe-Universität Frankfurt. Wir haben uns das Start-up von Mitbegründerin Maria Birlem mal etwas genauer erklären lassen.
  • yuri Gravity: Forschung in der Schwerelosigkeit
    Maria Birlem über das Start-up im Weltall

Forschung in der Schwerelosigkeit: Wie funktioniert das?

Die Praxis sieht so aus: yuri bietet maßgeschneiderte Mini-Labore, die handtellergroß sind und komplett autonom funktionieren. Diese Labore werden kurz vor dem Raketenstart unter sterilen Bedingungen zusammengesetzt und auf die Reise geschickt. Auf der ISS führen Astronaut*innen die Experimente durch und nach einem Monat kommen die Ergebnisse zurück auf die Erde. yuri übernimmt den gesamten Prozess, vom Start bis zur Rückkehr der Ergebnisse.

Vorteile der Forschung in der Schwerelosigkeit

  • Dreidimensionales Zellwachstum: Ohne Schwerkraft wachsen Zellen in alle Richtungen, was auf der Erde nicht möglich ist. Dies ist besonders wichtig für die Entwicklung von Organen
  • Präzise Proteinkristalle: Medikamente können genauer entwickelt werden, da Proteinkristalle in der Schwerelosigkeit ohne Defekte wachsen
  • Innovative Materialforschung: Neue Materialien und Oberflächen können in der Schwerelosigkeit unter anderen Bedingungen getestet und optimiert werden

Aktuelle Forschungsprojekte

Derzeit forscht yuri an Krebsmedikamenten und Zellforschung und arbeitet an einem 3D-Biodrucker für die Schwerelosigkeit. Ziel ist es, 3D-Zellkulturen zu drucken und langfristig sogar Organe im Weltall zu produzieren. Diese Technologien könnten die Medizin revolutionieren und neue Behandlungsmöglichkeiten bieten.

Liegt die Zukunft der Forschung im All?

Maria Birlem sieht eine spannende Zukunft für die Raumfahrt. Ziel ist es, die Raumfahrt zu kommerzialisieren und die Schwerelosigkeit für alle zugänglich zu machen. Forschung und Produktion im All sollen nicht mehr nur staatlichen Agenturen vorbehalten sein, sondern auch für private Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen möglich werden.

yuri arbeitet daran, Biotech-Produkte zu entwickeln, die den Menschen auf der Erde zugutekommen, sei es durch verbesserte Medikamente oder sogar durch den Druck von Organen für individuelle Patient*innen. Die Zukunft der Forschung im All verspricht, unsere Möglichkeiten zu erweitern und innovative Lösungen für viele der heutigen Herausforderungen zu bieten.

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