Wie die Sounds aus 'Star Wars' entstanden sind

Wie die Sounds aus 'Star Wars' entstanden sind

Star Wars-Wissen zum Angeben

Woher kommt das Geräusch der Lichtschwerter und nach welchem Tier klingt Chewbacca? Wir verraten es dir!


Sound Design Mastermind Ben Burrt

Mittlerweile ist es ein Mausklick und der perfekte Sound für eigentlich alles Mögliche, was in einem Film passieren soll ist gefunden. In den Siebzigern war das noch nicht so einfach. Als Ben Burrt den Auftrag bekommt, als Sound-Designer für Star Wars zu arbeiten, zerbricht er sich regelrecht den Kopf darüber, wie denn jetzt Lichtschwerter oder Darth Vader klingen sollen. Teilweise feilt er über ein Jahr an bestimmten Geräuschen, damit der Film perfekt wird. Und er wird ziemlich kreativ! Immerhin bekommt er dafür über die Jahre mehrere Oscars dafür. Hier erfährst du, woher die bekanntesten Soundeffekte kommen und für welches Gefährt Elefantentrompeten zum Einsatz kam.

Das Lichtschwert

Eigentlich sollte es keinen Sound haben. Irgendwie hat es sich dann aber doch angeboten. Weil Ben Burrt in einem Kino arbeitet, fällt ihm auf, dass die Filmprojektoren beim Anschalten summen. Der perfekte Sound war gefunden! Zumindest fast. Denn noch klingt ihm das nicht gefährlich genug. Mit einem kaputten Mikrofonkabel geht er zufällig mal durch seine Wohnung und am Fernseher vorbei. Dadurch summt es ebenfalls. Das kombiniert er mit dem Sound der Filmprojektoren. Jedes Mal, wenn die Lichtschwerter gezückt werden, hören wir eigentlich...alte Projektoren und Kabel.

Der Blaster

Die besten Ideen hat man in der Natur! Als Ben Burrt mit seiner Familie wandern ist, führt der Weg an einem Radiofunkturm vorbei. Dabei stößt er gegen ein Stahlkabel und hört einen Klang. Kurzer Physikeinschub: Schallwellen breiten sich unterschiedlich schnell aus. Hohe Frequenzen kommen dabei schneller an als tiefe. Dadurch entsteht das markante Geräusch. Pew Pew!

 

R2-D2

Wie soll jemand klingen, der nicht wirklich spricht, aber gleichzeitig auch süß klingen soll? Darüber grübelt Ben Burrt über ein Jahr lang. George Lucas meint, R2-D2 soll sich ähnlich anhören wie Babys bevor sie sprechen können. Kurzerhand machen er und Ben Burrt also Babys nach und verzerren sie dann noch mit Synthesizern.

Darth Vader

Ich bin dein Vater! Und gleichzeitig bin ich auch Ben Burrt, der in einem Taucherladen in verschiedene Schläuche reinatmet und das mit einem Mikrofon aufnimmt. So entstand nämlich das charakteristische schwere Atmen von Darth Vader. Dieses Atmen spielt er anschließend noch mit Lautsprechern in verschiedenen Räumen ab und vermischt es anschließend zu einem großen Atmen. Darüber wird noch die Stimme von Schauspieler James Earl Jones gelegt und schon ist Darth Vader bereit, der größte Bösewicht des Universums zu werden.

Chewbacca

Sind es Bären? Sind es Seelöwen? Ist es ein Walross in einem Zoo, das traurig ist, dass sein Pool gerade geputzt wird? Welche Tiere jetzt alle für Chewbacca vermischt wurden, darüber sagt selbst Ben Burrt in Interviews immer wieder was anderes. Klar ist aber, theoretisch kannst du es auch selbst lernen, wie du Chewie imitieren kannst:



TIE Fighter

Der TIE Fighter ist ein Zwillingsionenantriebsjäger. Dass der Sound eigentlich aus schreienden Elefanten und Autoreifen auf nassem Asphalt besteht, kann man, wenn man es weiß, fast nicht mehr überhören. Die Elefantengeräusche hat sich Ben Burrt aus dem Abenteuerfilm Roots Of Heaven genommen, verlangsamt und eben mit Autosounds kombiniert. Wenn du dir ab sofort jedes Mal fliegende Elefanten vorstellst, sorry!

Design ❤ Agentur zwetschke