Nach vier Jahren kehrt M.I.A mit einem neuen Song zurück.
Jahrelanges Warten, jahrelange musikalische Funkstille. Jetzt ist M.I.A mit neuer Musik zurück. Und die kommt gerade rechtzeitig für leere Stunden zuhause.
Ihren neuen Song, "OHMNI 202091" hat sie am Sonntag - wie sollte es anders sein - auf ihrer neuen Patron-Seite gedroppt:
https://t.co/e5tWBmKT89
— M.I.A (@MIAuniverse) March 22, 2020
Free music to get you the fuck up outta bed! Here's the beginning. New M.I.A. M.I.A W2020 4 COV19
Bisher kann man den Song auch nur dort streamen - praktischerweise gleich mit Lyrics. Die Plattform ist die Homebase für M.I.A.s neues Multimedia-Projekt. Obwohl alle Inhalte auf dem Kanal nur mit einem Abo zugänglich sind, ist der Song aber auch für Nicht-Abonennt*innen streambar.
Vor ein paar Wochen hatte M.I.A. schon Details zum neuen Projekt und ein neues Album angekündigt.
Bereits Ende Januar flackert erstmals und ohne Vorankündigung ein animiertes 20-Sekunden-Video durch die Timelines auf Instagram und Twitter.
M.I.A. schrieb damals darüber in Großbuchstaben "NEW DECADE NEW MIA [...] JAN 31ST":
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anNEW DECADE NEW MIA EXPLORING PLANETS AND PLATFORMS JOIN ME JAN 31ST 2020
Musikalisches Comeback?
Aber was passiert denn am 31. Januar? Etwa neue Musik von M.I.A.? Fans wurden vorerst enttäuscht. Alles was wir im Teaservideo zu hören bekommen ist ein kleiner, knackiger Ausschnitt - etwa aus einem neuen Song? - mit basslastigem Beat und orientalischem Flöten-Sample.Währenddessen taucht ein Schriftzug auf: "mia – VISION 2020. Ready for a whole new le..." Das letzte Wort ist abgeschnitten. So weit, so mysteriös.
Es wäre die erste neue Musik von M.I.A. nach vier Jahren Pause. Das letzte Album AIM ist 2016 rausgekommen, 2018 ist M.I.A. unter die Filmemacher*innen gegangen und hat den biographischen Film Matangi/Maya/M.I.A. veröffentlicht.
"Join me"...
...schreibt M.I.A. weiter - aber wobei sollen wir mitmachen? Möglicherweise handelt es sich um eine ausgeklügelte Promo für ein neues Album? Will die Londonerin ihre Fan-Community näher zusammenbringen? Im Zusammenhang mit den Worten "EXPLORING PLANETS AND PLATFORMS" lässt sich schon vermuten, dass damit eventuell eine extra Onlineplattform gemeint sein könnte. Vielleicht lässt M.I.A. ihre Homepage für ihre Fans zu einer interaktiven Plattform umbauen, ähnlich wie ihre Kollegen von Radiohead?Fest steht: M.I.A. wird ein neues Projekt starten. Egal ob Album oder Community-Plattorm, am Freitag wissen wir mehr.
M.I.A. startet Fan-Plattform
Wer sich damals schon auf neue Songs gefreut hat, wurde am erstmal ein wenig enttäuscht. Dafür dann das: M.I.A. hat eine Seite bei der Multimedia-Plattform Patreon veröffentlicht. Für ein Abo von 5 oder 10 Dollar im Monat stehen ihren Fans dort ab sofort ein bunter Mix unterschiedlichster Inhalte zur Verfügung:"I'm doing a Patreon, because I make so much stuff and record so many things that aren't music and don't fit on other platforms." - M.I.A.
Klamotten-Designs, Bilder oder private Videos von ihren Reisen - M.I.A. teilt alles.
Ein Konzept für ihre Patreon-Reise hat sie ganz bewusst nicht, alles soll spontan und zufällig passieren.Diesen Sommer ist sie viel mit ihrer Kamera auf Reisen. Von ASMR-Kochen bis zum Ashram-Aufenthalt in Indien wird sie ihre Patreon-Subscriber an allem teilhaben lassen. Läuft die Crowdfunding-Seite gut, will M.I.A. damit auch in Hilfsprojekte investieren.
"I like the idea of Patreon because it's really simple and it's about bringing things back to artists making art." - M.I.A.
Die vielleicht wichtigste Nachricht für Fans von M.I.A.s Musik findet sich dann aber auch noch in dem Intro-Brief zu ihrer neuen Plattform:
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