Nach viereinhalb Jahren gibt es endlich wieder einen neuen Song von Element of Crime zu hören. egoFM Moderator Max spricht mit Sven und Jakob über das neues Werk im Interview.
Die deutsche Musikszene beschreiben, ohne Element of Crime mindestens zu erwähnen? Unmöglich. Element of Crime gehören zu den einflussreichsten Musikern des Landes - zumindest diesen Luxus hat sich die Band in 38 Jahren erspielt. Jahrzehnte der Existenz, in denen Element of Crime uns das Leid des Lebens schön singen. Oder wie man es auch sagen könnte: Die Portugies*innen pflegen den Ausdruck "Saudade" - in Deutschland haben wir für dieses Gefühl Element of Crime.
Neben den Gründungsmitgliedern Sven Regener und Jakob Ilja und Richard Pappik (immerhin seit 1986 dabei (seit einem Jahr nach Gründung) findet sich nun ein neues Mitglied in der Band: Markus Runzheimer ist seit letztem Jahr am Bass zu hören.
Das neue Album Morgens Um Vier
Der letzte Longplayer Schafe, Monster und Mäuse wurde Ende 2018 veröffentlicht, anfang Februar gab es endlich mal wieder neues Material, inklusive einer Albumankündigung:Das 15. (!) Album von Element of Crime, Morgens Um Vier, erscheint am 7. April 2023 via Universal Music. egoFM Moderator Max hatte die Gelegenheit, Sven Regener und Jakob Ilja dazu ausgiebig zu befragen. Im Interview geht es unter anderem um nächtliches Grübeln, nächtliche Produktivität und Punk, was laut Jakob mehr eine Lebenseinstellung als ein Musikstil ist, das Älterwerden und vor allem auch den Albumtitel - was passiert morgens um vier? Was hat diese Uhrzeit besonderes an sich?"Morgens um vier ist die Welt noch in Ordnung. Weil man im besten Fall schläft. Weißt du, im besten Fall schläft man. Wenn man wach ist, ist es immer eine seltsame Zeit. Es hat was Besonderes, es ist weder Tag, noch richtig Nacht [...] Und egal ob man jetzt dann aufwacht oder grad nach Hause kommt, ist das so eine komische - gerade in Großstädten - eine ganz stille Zeit, das darf man nicht vergessen." - Sven Regener
"Interessant ist, dass wenn man jünger ist, sich dieser Uhrzeit doch sehr euphorisch nähert. Und wenn man älter ist und um vier Uhr früh aufwacht eher grübelt und eher einen anderen Blick darauf hat [...] In den jüngeren Jahren auf die vier Uhr früh zuzusteuern, hatte was Berauschendes. Wenn ich heute ab und zu um vier Uhr früh aufwache, dann ist es eher plagen, ist kein angenehmer Zustand." - Jakob Ilja
Ach, und um Moorleichen geht es übrigens auch. Das komplette Gespräch zwischen Jakob, Sven und Max hörst du hier:
Artikel teilen: