Neue Musik von Santigold

Neue Musik von Santigold

Der neue Song "Shake"

Nach vier Jahren hat sich Santigold dieses Jahr endlich mit neuer Musik zurückgemeldet. Nach drei Singles folgt jetzt die vierte: "Shake".


Widerstandsfähigkeit und Beharrlichkeit

Drei Singles aus dem kommenden Album hat Santigold schon veröffentlicht: Mit "High Priestess", "Ain't Ready" und "Nothing", in denen es um ihre eigene Bedeutsamkeit, Power und Unsichtbarkeit geht, hat sie unsere Vorfreude auf Spirituals - das erste Album seit vier Jahren und das erste unter ihrem eigenen Label Little Jerk Records - schon mal ziemlich hochgeschraubt. Und auch der vierte Song "Shake" trägt da nur mehr dazu bei. Das Video zum Song wurde von Bildern der Civil Rights Movement inspiriert, bei denen Behörden mit Wasserwerfern auf friedlichen Proteste zielten.
"The strength and fortitude that it took for them, many just teenagers and young adults, to endure what they did and keep going, is monumental. This video is an homage to them, in which I try to power through singing this song while enduring the pain of a high-pressure water hose." - Santigold


Ein Song über Unsichtbarkeit

"Nothing" ist ein Song, den sie über Unsichtbarkeit geschrieben hat. Den Track hat sie während der Black Lives Matter Proteste geschrieben. Die Schwere, die sie währenddessen spürte, verband sie mit dem Gefühl von Unsichtbarkeit.

"Being Black and being a woman, particularly one who has chosen the creative path that I have chosen, I have always felt invisible to a degree. People see only what they think they know, or what they think I should be. Or sometimes, they see nothing at all. This song is about the burden of existing beneath a veil of nothingness. And the strength it requires just to be, despite it." - Santigold

Bereits die Musikvideos für die ersten beiden Singles waren - in typischer Santigold-Manier - ziemlich unkonventionell und sehr künstlerisch. "Nothing" bekommt seinen eigenen Kurzfilm, inspiriert von einem Bild der kenianischen Künstlerin Wangechi Mutu. Einerseits stellt sie sich im Film als Frau dar, andererseits geht sie über die menschliche Form hinaus, um zu zeigen: Wir müssen das was wir sehen nicht definieren, um zu akzeptieren, dass es existiert. 


Vergangenheit und Zukunft vereinen

In den letzten Jahren erschienen immer mal einzelne Features mit Tyler The Creator oder U-Roy, auf dessen posthumen Album sie zu hören ist. Letztes Jahr steuerte sie die Titelmusik für eine Kunstshow in Las Vegas bei.
Im Frühling gab es mit "High Priestess" endlich auch wieder was komplett Eigenes von Santi White zu hören. Ursprünglich begann der Song als Kollaboration mit Ray Brady und dem deutschen DJ und Produzenten Boys Noize. Weil aber noch das bestimmte Extra gefehlt hat, bekam Santigold noch Unterstützung von Psymun und Ryan Olson der Indie-Band Gayngs. Das Ziel war es, einen Rap Song mit Punk Elementen zu machen - etwas das wie eine Mischung aus früher und heute klingt, wie sie in einem ausführlichen Statement sagt.

"The energy I was looking for couldn't be the old version of punk rock, it had to be the future sound of punk rock. [...] I want to make music that sounds like the past and the future all in one; music that makes you feel safe enough to jump in, but then takes us on a journey to where we needed to go but have never even heard of. I want my music to be the bridge." - Santigold

 

Musik als Verbindung

Santigold ist großer Fan von dieser Art der Zusammenarbeit. Zwar war sie währenddessen teilweise völlig isoliert in einer Hütte mitten in einem Wald in Kanada, aber Zoom sei dank fand die Zusammenarbeit einfach per Internet statt.  Musik sei für sie einer der Wege, um zu connecten, ob bei der Produktion oder dem gemeinsamen Hörerlebnis. 

Santigold hat dabei nicht nur die Verbindung zu anderen, sondern auch zu sich selbst gefunden.

In den letzten Jahren war sie oft einfach nur im "Mom mode." Die Hütte, in der sie tagsüber auch mal wieder die Möglichkeit hatte, sich in den Musikmodus zu begeben, war für die Künstlerin eine wahre Goldgrube. Sie habe dadurch auch wieder ein bisschen zu sich selbst zurückgefunden. Deshalb auch der Songtitel "High Priestess". Ein Song über ihre eigene Bedeutsamkeit.

"I needed to be a witness to myself at that point, calling out my own power, my own fortitude, my own wisdom, because I felt like I had become disconnected from it, having been stripped out of the rhythm of life." - Santigold



Spirituals
von Santigold erscheint am 09. September 2022 via Little Jerk Records.

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