Hast du auch schon mal davon geträumt, als Cowboy oder Cowgirl durch die Welt zu reiten? Die Mitglieder des Cowboy Clubs München erfüllen sich diesen Traum - wenn auch an der Isar und nicht tatsächlich im Wilden Westen.
Gelebte Geschichte im Cowboy Club München
Rainer Funke ist im echten Leben Audioingenieur bei einem Automobilhersteller und in seiner Freizeit als Johnny Spark (inspiriert von seinem Zweitnamen Jonathan und seinem Nachnamen Funke) im Cowboy Club München aktiv. Was genau er dort macht, hat er uns im Interview erzählt.
Das komplette Gespräch kannst du hier anhören:
Rainer Funke im Interview
Das komplette Gespräch zum Anhören
Ein Münchner Traditionsverein
In diesem Jahr feiert der Cowboy Club München 111 jähriges Jubiläum - damit ist er der älteste Cowboy Club Deutschlands, vermutlich auch Europas. Angefangen hat es damals mit wenigen Mitgliedern, heute sind es weit über 100.
Rainer Funkes Interesse für Cowboys und den Wilden Westen wurde durch Lucky Luke-Comics geweckt:
"Das ist zwar alles ganz witzig und total unterhaltsam, aber da ist unglaublich viel historischer Kern dahinter, also der Autor hat sich wahnsinnig viele Gedanken gemacht und hat historische Stoffe herangezogen und die halt humoristisch aufgearbeitet. Das war dann so eigentlich dieser Drehpunkt, ja - zu erfahren, ja was stimmt denn da jetzt eigentlich alles, was ist erfunden und was ist übertrieben und was ist aber wirklich da gewesen?" - Rainer Funke
Und genau darum geht es im Cowboy Club München: Sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen, den negativen wie den positiven Seiten.
Zu dieser Art der Auseinandersetzung gehört selbstverständlich auch, sich dessen bewusst zu sein, wie schlimm diese Zeit auch war.
"Wir wollen herausfinden, wie war das? Wir lesen Bücher, wir lesen Quellen und wir wollen versuchen, hier hineinzufüllen. Und da geht es jetzt nicht darum, dass irgendwie zu verherrlichen oder sowas, sondern im Endeffekt [...] - und das stell ich bei jedem unserer Mitglieder fest - ist immer ein sehr, sehr starker Respekt dafür da, was man macht und was man sich annähert. Und Oscar Wilde hat einmal gesagt, dass Nachahmung die höchste Form der Anerkennung ist und ich glaube, das ist es, was hier stattfindet." - Rainer Funke
Er erzählt außerdem:
"Wir merken auch dann im Austausch mit Menschen die dazu Berührung haben, sei das jetzt mit Menschen indigener Abstammung, mit denen man dann redet, die meisten finden es gut, ich kenn jetzt keinen der gesagt hat, das ist total blöd was ihr macht, sondern nein, die finden es toll, dass ich Menschen mit ihrer Kultur auseinandersetzen." - Rainer Funke
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Außerdem kann natürlich jede Menge ausprobiert werden, was mit dem Thema Wilder Westen irgendwie zusammenhängt:
"Du kannst bei uns im Endeffekt alles machen, was irgendwie kulturhistorisch mit dem Thema Wilder Westen, Besiedlung des US-amerikanischen Kontinents, in irgendeiner Art und Weise zu tun hat." - Rainer Funke
Das reicht von tanzen, über reiten bis hin zu Schießständen mit historischen Waffen - unter Einhaltung sämtlicher Regularien, versteht sich. Noch mehr Artikel zum Thema Wilder Westen findest du hier.
Hast du auch eine Faszination für den Wilden Westen oder kannst du damit eher weniger anfangen? Schreib's uns an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per WhatsApp an 089/360 550 460.
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