Moin! Diesen Freitag übernehmen die Jungs von Pool aus Hamburg das egoFM Studio.
Von 20 bis 21 Uhr plaudern Pool aus dem Band-Nähkästchen und spielen die Songs, auf die sie Bock haben.
Von der Schulband zu vollen Konzerthallen
Pool - das sind Daniel Husten, David Stolzenberg und Nils Hansen. Sie machen gemeinsam Musik, seit sie 13 Jahre alt sind. Zuerst läuft das Ganze als Schulband, unter Betreuung eines Lehrers. Schnell haben die drei aber Lust, ihr eigenes Ding zu machen, und treffen sich deswegen auch außerhalb des Schulunterrichts zum gemeinsamen Jammen."Wir haben uns bei einem Schulprojekt kennengelernt, bei dem man zusammen in einer Band gespielt hat, mit einem Dozenten. Das fanden wir immer ein bisschen schwierig, weil wir uns im Prinzip mehr eingeschränkt gefühlt haben. Dann haben wir uns irgendwann auch privat getroffen, in einem Klohäuschen in Altona. Für uns kam eigentlich nicht in Frage, das aufzugeben - und dann wollten wir es eben auch richtig machen." - David
Wer hätte damals gedacht, dass die Hamburger nur kurze Zeit später eine prall gefüllte und nicht weniger erfolgreiche Bandvita vorweisen können? Heute liest die sich nämlich so:
Auf Tour mit The 1975, im Vorprogramm von Digitalism, Gold Panda und Django Django und Auftritte beim South by Southwest, Melt!, Reeperbahnfestival und auf der Fusion.
Vom Klohäuschen nach Berlin
Natürlich war es schon noch ein Stück Weg vom stillen Örtchen in Hamburg... Nach Abschluss der Schule ziehen die drei Hamburger zusammen, in ein gemütliches Reihenhaus und bauen ihr Wohnzimmer kurzerhand zu einem Tonstudio um.Danach geht es dann doch ziemlich schnell.
Nach der Veröffentlichung ihrer ersten EP Game Over im Jahr 2012 durften Pool schon mit Digitalism auf der Bühne stehen und 2013/2014 als Tour-Support der britischen Band The 1975 auftreten. Als die drei im September 2013 beim Berlin Festival im Lineup stehen, wird ihr Song "Harm" zur offiziellen Hymne des Festivals auserkoren - ab dem Moment läuft es so richtig für Pool. Im April 2014 stellt die britische Zeitung The Guardian Pool als "New Band of the Week" vor. Ehre, wem Ehre gebührt!
Pool bleiben am Boden
Bald darauf folgt das Debütalbum Snacks & Supplies (2015). Dabei muss man bei Pool besonders betonen: Obwohl die Jungs einen derartigen Senkrechtstart hingelegt haben, sind sie bodenständig geblieben. Eine Superkraft wünschen sie sich aber doch (haben wir schon erwähnt, dass Pool immer eine gesunde Portion Humor ins egoFM Studio mitbringen?):"Nie wieder Kater. Das wäre meine Superkraft. Abends reinbechern und morgens aufstehen und sich so fühlen als würde man gerade vom Yoga kommen. Das wäre krass" - Daniel
Sonnengetränkter Indiesound
Ein knappes Jahr ist es her, dass sich Pool mit ihrer Single "Moving on" wieder einmal direkt in unsere Indieherzen gespielt haben. Ihr sonnengetränkter Sound mit Disco-Approach beamt uns unmittelbar raus aus dem grauen Alltag. Offenbar zündet der Song nicht nur bei uns egos: Innerhalb kürzester Zeit nach Release wurde "Moving On" millionenfach gestreamt.Der Sommer wird wieder kreativ
Da letzten Winter ein Umzug nach Berlin anstand, wurde es musikalisch etwas ruhiger um die drei Hamburger. Doch diesen Sommer haben sich Pool wieder zusammengefunden und sitzen gerade an der Produktion eines neuen Albums, das voraussichtlich im Frühjahr 2020 erscheinen soll.Musikalisch soll die neue Platte mehr in die Disco Funk-Richtung gehen - insgesamt aber auch etwas reduzierter sein, was die Arrangements angeht.
"Früher war's noch mehr so jugendliches Rausgeballer von durchaus verschiedenen Genres. Jetzt klingt alles schon viel eigener."
Um uns die Wartezeit auf das kommende Album zu verkürzen, werden dieses Jahr noch zwei bis drei neue Songs veröffentlicht. Bis dahin vergnügen wir uns mit der aktuellen Single "All Because Of You" und zugehörigem, knallbunten Musikvideo.
In der egoFM Privataudienz erzählen Pool, welche Songs sie über die Jahre begleitet und beeinflusst haben.
Tracklist: Die egoFM Privataudienz mit Pool
Puma Blue - Moon Undah WaterThe 1975 - The 1975
Kio Amachree - Ivory
Curren$y feat. T.y. - Spaceship
Sufjan Stevens - Visions of Gideon
Charanjit Singh - Raga Bhairav
Ramirez - 100 Bars & Gunnin'
Erlend Øye - Garota
Kraftwerk - Tour De France
K.I.Z. - In seiner Mutter (Economy)
Grizzly Bear - All We Ask
Bibi Flash - Histoire d'1 soir (Bye bye les galères)
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