Die egoFM Privataudienz mit Yeasayer

Die egoFM Privataudienz mit Yeasayer

Eine Stunde mit Lieblingssongs und den Geschichten dazu

Diesen Freitag von 20 bis 21 Uhr übernehmen Yeasayer das egoFM Studio.

13 Jahre sind schon ins Land gezogen, seitdem sich drei New Yorker Freunde aus dem Stadtteil Brooklyn zusammengefunden haben, um gemeinsam Musik zu machen.

Von Anfang an klingen Yeasayer schon außergewöhnlich und man kann kaum glauben, dass die Band mit der klassischen Bandbesetzung Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboards sich immer wieder neu erfinden können.


Fünf Alben können Yeasayer schon vorweisen, wobei jedes Album einen völlig eigenen Sound hat. Wenn da nicht die prägnante Stimme von Chris Keating wäre, die geradezu nach Wiedererkennungswert schreit.

Von Weltmusik...

Mit ihrem ersten Album All Hour Cymbals, das mit hypnotischen afrikanischen und indischen Trommelrhythmen und sphärischen Synthieklängen daherkommt, erregen Yeasayer gleich mal erstes Aufsehen bei MTV und Co. Ganz zu ihrem Entsetzen bekommen Yeasayer den wenig- bis nichtssagenden Weltmusikstempel verpasst. Sie selbst sehen sich lieber als "Middle-Eastern-Psych-Pop-Snap-Gospel-Band", was ehrlich gesagt auch nicht viel aussagekräftiger ist.

...zu Indie

Album Nr. zwei mischt die Karten wieder völlig neu: Mit Odd Blood etablieren sich Yeasayer in Handumdrehen zu einer der spannendsten und angesagtesten Indie-Bands, hochgelobt für ihren wilden, aber stets zugänglichen Stilmix aus Elektro, World Music und tanzbarem Pop. Indiehymnen wie "O.N.E" gehören ab diesem Zeitpunkt zu jeder Playlist, deren Macher etwas auf sich halten.

Erotic Reruns

Im Juni diesen Jahres haben die New Yorker ihr fünftes Album Erotic Reruns rausgebracht und – wie überraschend – glänzen sie wieder in einem neuen Licht. Nachdem sie mit dem Vorgänger Amen & Goodbye in Sachen verwirrendes Konzeptalbum extrem polarisiert und die Fans sich in zwei Lager gespalten hatten, haben Yeasayer auf dem Nachfolger zu neuem Groove gefunden und uns diesmal wieder deutlich tanzbareren Sound geliefert.

Das bemerkt man schon in der ersten Singleauskopplung "I'll Kiss You Tonight": Die Intros sind kürzer und die Refrains eingängiger.
Damit treten Yea­sayer zwar endgültig in den Indie- und Pop-Kosmos ein, aber das steht ihnen gut. Und wir bekommen dadurch die schönsten Ohrwürmer.


Von US-Wahlen inspiriert

Der Ursprung des neuen Albums, das von Yeasayer nicht nur selbst geschrieben, sondern auch eigenständig produziert wurde, soll 2016 sein. Yeasayer befinden sich damals auf den letzten Konzerten ihrer Tour, während die US-Präsidentschaftswahlen gerade im Gange sind.

Die ersten Song-Ideen entstehen als unmittelbare Antwort auf diese Geschehnisse. Zu den Ergebnissen der Wahl bekennen sich Yeasayer klar dagegen:
"Sonnenkönige sind einsam, auch, wenn sie Donald Trump heißen." - Yeasayer

Um Donald Trump aus der Isolation zu erlösen, würden sie zumindest vorschlagen, ihm eine Pyramide zu bauen - oder ihn auf Drogen zu setzen. Interessante Überlegung, die immer besser wird, je länger man darüber nachdenkt.

Den Soundtrack hätten Yeasayer Herrn Trump ja auch gleich schon geliefert. Wir würden ihm vorschlagen, als erstes mit der aktuellsten Single "Ecstatic Baby" zu beginnen und sich schon mal einzugrooven, bis die Pyramide gebaut ist und die Drogen kicken...



In der egoFM Privataudienz erzählen Yeasayer, welche Songs sie in ihrer Bandgeschichte begleitet und beeinflusst haben.


Tracklist: Die egoFM Privataudienz mit Yeasayer

Poly Styrene - Essence
Soft Hair - Relaxed Lizard
Aldous Harding - Zoo Eyes
Popol Vuh - Als lebten die Engel auf Erden
Sly & The Family Stone - Family Affair
Otis Redding - Security
Public Image Ltd. - Rise
Susan Cadogan - Congratulations
Anna Domino - Land Of My Dreams
Serpentwithfeet - Messy
Cate Le Bon - Daylight Matters
Juice Newton - Queen Of Hearts
John Holt - Ali Baba


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