Allez hop! Wir zeigen dir, was wir an der französischen Musikszene so sehr lieben...
Frankreich ist viel mehr als der Pop-Schlager von France Galle oder die Chansons von Édith Piaf und Serge Gainsbourg.
Frankreich ist auch Elektronik von Daft Punk und Justice, Rap von Oxmo Puccino oder Pop-Rock von Phoenix und Talisco: Die französische Musikszene deckt nicht nur jedes Genre ab, es wurde ganz heimlich auch perfektioniert.Wir haben dir die besten Künstler*innen rausgesucht und in eine Playlist geschmissen - doch vorher wollen wir dir noch fünf Künstler*innen vorstellen, von denen wir zur Zeit besonders viel halten.
Kid Francescoli
Kennengelernt haben wir Kid Francescoli als ein Teil der Supergroup Husbands: Das Trio bestehend aus Simon Henner alias French 79, Mathieu Poulain aka dem Frontmann von Oh! Tigermountain und eben Mathieu Hocine (Kid Francescoli) hat uns schon vor Veröffentlichung des Debütalbums unendlich fasziniert und dann auch 2015 beim egoFM fest live begeistert.Seit der Veröffentlichung des selbstbetitelten Albums verfolgt allerdings jeder Bestandteil der Husbands eine Solokarriere. Kid Francescoli ist besonders fleißig und hat vor wenigen Wochen sein fünftes Album Lovers veröffentlicht.
Sein Sound zeichnet sich durch künstlerische Aufbauten und allerlei Vintage-Synthesizer aus. Damit spricht er irgendetwas tief in der Seele der Hörer*innen an, was das Gefühl totaler Geborgenheit hervorruft.
Gerade führt Kid Francescoli übrigens sein neues Album auf Tour aus. Am 15. April schaut er damit im Münchner Folks vorbei - wir nehmen dich mit.
Christine and the Queens
Dafür, dass Héloïse Letissier aka Christine and the Queens 2014 erst ihr Debütalbum Chaleur humaine veröffentlicht hat, kam der Status als eine der größten Künstler*innen Frankreichs ziemlich fix und ziemlich nachhaltig - das Nachfolgewerk Chris erschien vier Jahre später, was ihrer internationalen Beliebtheit nicht im Geringsten gemindert hat.Christine and the Queens’ Musik setzt sich zusammen aus R’n’B und Synth-Pop à la 80er Jahre, während Letissier mal auf Englisch, mal auf Französisch singt. Gerade erschien die neueste Single „People, I’ve Been Sad“. Momentan ist noch nicht klar, ob die Ballade für sich steht oder Teil eines kommenden Albums ist.
The Blaze
Das Produzenten-Duo bestehend aus den Cousins Guillaume und Jonathan Alric wird schon seit ihrer Territory EP aus 2017 als der neue Elektro-Shit aus Frankreich gehypt. Besonders beeindruckend und wohl auch nicht ganz unverantwortlich für den Hype um The Blase sind die Musikvideos ihrer Songs, die umgekehrt auch als meisterliche Kurzfilme mit dazugehörigem Soundtrack durchgehen könnten. Diese Videos sind letztlich auch der Ursprung ihrer Zusammenarbeit: Im Rahmen seines Studiums wollte Jonathan Alric ein Musikvideo basteln - für den passenden Klang bat er Guillaume um Hilfe.Bisher zählt ein Album zur Diskographie von The Blase: Dancehall erschien 2018. Am 10. Januar 2020 wurde die neueste Single „Somewhere“ veröffentlicht, für die sich das Duo den französischen, ebenfalls aufstrebenden Rapper Octavian zur Seite geholt haben.
Fishbach
Wer Chanson schon ganz okay aber irgendwie doch arg altbacken findet, könnte Fishbachs Musik lieben: kräftiger, emotionaler Gesang gebettet auf Synth-Pop.2018 brachte Flora Fishbach ihr grandioses Debütalbum A ta merci raus. Die Songs hat sie zunächst alle komplett selbst im Schlafzimmer vorm PC produziert - aus einer Laune heraus hat sich die Sängerin das Basteln mit einem Computerprogramm selbst beigebracht.
Im Moment fokussiert sich Fishbach auf DJ-Gigs, weswegen es gerade leider nichts Neues zu hören gibt.
La Femme
Die sechsköpfige Band aus Biarritz konnte sich mit jedem Album neu erfinden. Von derbem Psych-Rock und Surf-Punk hin zu fast schon gefälligem, aufgeräumten Synth-Pop - und das gerade mal in zwei Albumlängen: Psycho Tropical (2013) und Mystère (2016).Seit dem letztem folgte kein bisher kein Longplayer, lediglich die Singles „Orgie de Gobelins sous Champignons hallucinogènes“ (2017), „Runway“ (2018) und „L’hawaïenne“ (2019).
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