Rostam bei egoFM

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Das Interview mit Gloria zum Anhören

Von  Max Frohberg
Der Produzent, Musiker und Grammy-Gewinner Rostam spricht unter anderem über sein neues Album 'Changephobia' im Interview mit egoFM Gloria.

Rostam

Kaum jemand prägte die Indie-Landschaft der letzten Jahre so sehr wie er, sei es in seiner Rolle als Musiker der Band Vampire Weekend oder als Produzent für Namen wie Charlie XCX und Haim. Über die Einflüsse seines neuen Albums und dessen Entstehungsprozess hat er egoFM Gloria im Interview mehr verraten.
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Dabei wurde es das letzte Jahr etwas ruhiger um den Musiker


"Die Pandemie kam und ich hatte plötzlich Zeit allein zu sein und mein Album fertig zu schreiben. Davor habe ich noch parallel die Alben von Clairo und Haim produziert, hatte also an drei Projekten gleichzeitig zu tun, da kam die Pause schon zu einem guten Zeitpunkt." - Rostam

Es ist ja für Künstler*innen nicht immer leicht nach einer erfolgreichen Band ein Soloprojekt zu starten da man sich zwangsweise mit seiner früheren Musik verglichen sieht. Rostam, seinerseits Ex - Mitglied der Band Vampire Weekend, sieht das jedoch eher entspannt.
"Ich sehe warum Leute die Verbindung herstellen, es steckt ja in Vampire Weekend auch meine musikalische Identität drin. Ich vergleiche es aber nicht. Ich versuche mich ständig weiterzuentwickeln." - Rostam


Auf seinem neuen Album Changephobia setzt er diese Weiterentwicklung dann auch konsequent fort.


"Auf dem Album wollte ich mich stärker weiterentwickeln als ich es jemals zwischen zwei Alben gemacht habe. Deshalb habe ich versucht mich von allen Klängen zu lösen die man so von mir kannte. Ich habe mir zum Beispiel vermieden mich von klassischer Musik inspirieren zu lassen und Cembalos oder Celli zu verwenden." - Rostam
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Ein Instrument, das jedoch seinen Weg verstärkt auf das Album gefunden hat ist das Saxophon.
"Das Instrument fasziniert mich da es ein Spiel mit dem Feuer ist und schnell zu kitschig klingt. Ich wollte es schaffen das Instrument cool klingen zu lassen." - Rostam

Dafür ließ er seinen Saxophonisten teilweise einfach ewige Passagen improvisieren und pickte dann hinterher genau das daraus was er brauchte. Mit dem Resultat kann er auf jeden Fall zufrieden sein, da es ihm vor allem darum ging sich an Musikalische Orte bringen zu lassen an denen er sich zuvor noch nie bewegt hatte.

So experimentell das Album ist, eine gewisse Mischung aus Heiterkeit und Melancholie zieht sich seit jeher durch seine Musik und findet sich auch auf Changephobia


Er beschreibt es als den Einfluss der Musik, Film und Fernsehwelt, welche gepaart mit dem blauen Himmel Kaliforniens genau diesen Kontrast herstellt.

Angesprochen auf die Möglichkeit wieder vor Publikum spielen zu können hatte Rostam ebenfalls klare Worte:
"Ich freue mich wahnsinnig drauf wieder live zu spielen und mit meiner Musik vor Publikum experimentieren zu können." - Rostam

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