Spencer. bei egoFM

Spencer. bei egoFM

Spencer. zu Gast bei egoFM Max

Von  Max Klement (Interview) | Max Frohberg (Artikel)
Spencer. Hinter dem etwas gewöhnlichen Namen verbirgt sich ein mehr als außergewöhnlicher Künstler. Mit seiner Mischung aus R&B, HipHop und Indie begeistert er nicht nur in den Staaten, sondern nach und nach auch in Europa.

Über sein kommendes Album, seine Anfänge und seine musikalischen Einflüsse redet Spencer. im Interview mit egoFM Max.


From Brooklyn with love

Denn genau von da ist Spencer. zugeschaltet. Im Hintergrund sind Autolärm und Sirenen zu hören, eben genauso, wie man es sich vorstellt. Dabei stammt der Musiker eigentlich aus Rocester, einer kleinen Stadt fünf Autostunden oberhalb von New York City. Die Entscheidung nach Brooklyn zu ziehen, war allerdings eher eine pragmatische.
"I moved because I had the opportunity to. I dropped out of school, so I either had to stay with my parents or figure out a different plan. I feel like there was just a little bit more opportunity in New York." - Spencer.

Allein um sich mit anderen Musiker*innen zusammenzuschließen und Kontakte in die Musikindustrie zu knüpfen, ist New York eine der gefragtesten Anlaufstationen der Welt.

Dabei kommt Spencer. aus eher bürgerlichen Verhältnissen.

Seine Eltern sind beide Chemiker*innen, haben also weniger bis gar keinen musikalischen Hintergrund. Obwohl sowohl Spencer. als auch sein Bruder vielseitig gefördert wurden und grundsätzlich nicht in eine Richtung gedrängt wurden, war es wohl doch eine kleine Herausforderung für seine Eltern, seine Karrierepläne gut zu heißen.
"My parents come from a place, where education is the only way to get you to be successful in life." - Spencer.

Als Spencer. sich also aus dem College werfen ließ, indem er nicht mehr auftauchte und seine Arbeiten nicht mehr erledigte, waren seine Eltern wohl erst mal etwas vor den Kopf gestoßen. Auch seine Einwände, dass er in seiner Schulzeit sehr depressiv war und sich auch sonst nicht an dem Ort befand, wo er gerne hin wollte, fand am Anfang noch wenig Verständnis.
"I tried to reassure them that I had a plan. I told them if they gave me year, if I didn't do well in a year I would go back to school." - Spencer.

Also packte Spencer. seine Sachen und zog mit einem Freund zusammen nach Brooklyn, um seinen Traum zu verfolgen, Musik zu machen.

Talent

Davon hat Spencer. mehr als genug. Kein Wunder also, dass es in New York geklappt hat, denn Spencer. spielt seine Begabungen in seiner Musik voll aus. Neben seinen Vocals spielt er in seiner Musik jedes Instrument, jeden Bass, Gitarre, Schlagzeug, Synthesizer, Trompete selber ein. Außerdem produziert er es alles aus, allein für das Mixen holt er sich Hilfe.
"I definetly lean on myself doing everything. If I tried to mix the record I would definetly go crazy and the album would probably come out next year. I insisted on finding the right guy to mix, which I definetly did." - Spencer.

Also schlossen sich die beiden zwei Wochen lang im Studio ein und mixten sein Debütalbum Are you down, welches am 10. September dieses Jahres erscheint.

So, Are You Down?

Die Antwort von Spencer. ist klar: "Yes". Dabei geben die beiden Singles "MyLuv" und "Lonely as I ever was" bereits einen kleinen Einblick in seine erste LP.

Irgendwo zwischen Frank Ocean und Chet Faker, beschreibt Spencer. seine Musik vor allem als Mischung verschiedener Genres.
"The center of it is really the vocals, the drums and the guitar. The vocals being like R&B, the drums being hip-hop, and the guitar being like Indie. So it kind of toes the line between all of those." - Spencer.
Der Song "Lonely as I ever was" gibt dabei die Antwort zu dem R&B Klassiker "Next Lifetime" von Erykah Badu, aus der Perspektive der angesprochenen Person.



Aber auch sonst bewegt sich Spencer. generell aus seiner "One-Man-Band" Rolle heraus und plant auch zukünftig mehr mit anderen Künstler*innen zusammenzuarbeiten.
"I feel like after this album I'll do more collaborations, it feels like the next step. I did my passion project, I produced, recorded and played everything on that album, so in the future it would be cool to have some other peoples hands on my music, I guess." - Spencer.


Interessenten gäbe es wohl mehr als genug, allein bei seinem Label 4AD Records.


Das britische Label, bei dem auch Future Islands und The National unter Vertrag stehen, geht mit Spencer. und anderen jungen, aufstrebenden Indiekünstler*innen neue Wege, was sich auch in seiner Unterschrift beim Label widerspiegelt. Dabei lässt er sich vom Prestige des Labels und dem steigenden Hype, unter anderem durch Erwähnungen im renommierten Pitchfork Magazin, insgesamt keinen Druck machen.
"I appreciate it but the most pressure always comes from myself. I know that I make really cool stuff, I know that it can only get better but it's up to me to either fade it or push it out of me." - Spencer.

Are you down
erscheint am 10. September 2021 - wir sind weiterhin gespannt, was da aus Brooklyn zu uns kommt.





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