München bald so warm wie Mauritius?

München bald so warm wie Mauritius?

Schau nach, was der Klimawandel mit deiner Stadt macht

Außer Donald Trump hat es mittlerweile fast jeder kapiert: unsere Erde erwärmt sich immer mehr und auch die daraus resultierenden Katastrophen werden schlimmer.

Was genau diese Erwärmung für deine Stadt bedeutet, kannst du jetzt im "Klimadoppel" der Tagesschau sehen.


Während einige von uns schon im Weihnachtsfieber sind, trauern die anderen immer noch dem Sommer und Sonnenschein nach - kein Wunder, 2018 war der wärmste Sommer, der seit Beginn der Aufzeichnungen vor 130 Jahren. Was für manche der Traumsommer schlechthin war, war für die anderen der reinste Alptraum: Hitze und Dürre wie lange nicht mehr.




So trocken und braun, wie ESA Astronaut Alexander Gerst festhalten konnte, könnte es die nächsten Jahre immer werden, denn von den Klimazielen des Pariser Abkommens 2015 sind wir weit entfernt.


Die sagen: Unter 2°C, eigentlich sogar 1,5°C soll die Erderwärmung bleiben – doch wenn nicht sofort etwas passiert, haben wir keine Chance mehr und aus den gefürchteten zwei Grad werden vier bis fünf.


Welche Auswirkungen das für die Temperaturen bei dir zuhause hätte, erfährst du im "Klimadoppel" auf tagesschau.de: auswählen kann man zwischen beiden Szenarien - 1,8°C oder 4,2°C Erderwärmung. Dann wählt man eine Stadt aus und sieht, welche Veränderung der Temperaturanstieg bis zum Jahr 2080 bedeuten würde. In München zum Beispiel würden die Temperaturen im Extremfall von einem momentanen Durchschnitt von 22,8°C im wärmsten Monat auf 27,1°C steigen – Temperaturen, die aktuell auf Mauritius herrschen.

Das "Klimadoppel" soll zeigen, wie schlimm die Lage wirklich ist - oder wie schlimm sie bis 2080 werden kann, wenn wir nicht sofort handeln. Laut Experten sind wir die letzte Generation, die den Klimawandel noch aufhalten kann. Das jedoch nur, wenn wir im Energiesektor und bei Verkehr und Landwirtschaft drastisch umdenken.

Ohne eine "schnelle, weitreichende und beispiellose Änderung in allen gesellschaftlichen Bereichen", sei laut eines Sonderberichts des IPCC die Erwärmung nicht mehr zu stoppen. Wenn wir uns alleine die Umweltkatastrophen von diesem Jahr ansehen, kann die Zukunft nur noch katastrophaler werden - wenn wir so weiter machen, wie bisher…



Sicher ist: wir alle müssen nicht nur umdenken, sondern auch aktiv werden und andere für den Klimaschutz begeistern. Genau das macht momentan die 15-jährige Schwedin Greta Thunberg: Seit drei Monaten geht sie freitags nicht mehr in die Schule, um vor dem schwedischen Parlament in Stockholm für mehr Engagement gegen den Klimawandel zu protestieren. Auf ihrem Schild steht "Skolstrejk för klimatet" (Schulstreik für das Klima) und sie verteilt zudem Handzettel mit einer klaren Botschaft:
"Wir Kinder tun oft nicht das, was ihr uns sagt. Wir tun das, was ihr tut. Und weil ihr Erwachsenen auf meine Zukunft scheißt, tue ich das auch. Mein Name ist Greta, und ich bin in der neunten Klasse. Und ich bestreike die Schule für das Klima bis zum Tag der Wahl."
Die Schülerin beweist, dass Aktivismus erfolgreich ist und man auch in scheinbar machtlosen Situationen etwas bewegen kann. Am Montag sprach sie mit dem UN-Generalsekretär António Guterres bei der 24. UN-Klimakonferenz in Kattowitz.



Übrigens: Greta ist uns schon vor ein paar Wochen aufgefallen, als der Begriff "Flugscham" aufgekommen ist. Mit dem Hastag #jagstannarpåmarken ("Ich bleibe am Boden"), wollen Schweden auf Instagram zeigen, dass sie lieber Bahn fahren als zu fliegen - und Greta war natürlich auch mit dabei!

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#jagstannarpåmarken #klimat

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