Die Soul-Sängerin Joy Denalane hat am 4. September ihr Album Let Yorself Be Loved als erste deutsche Künstlerin bei Motowm Records veröffentlicht und tritt damit in die Fußstapfen von Marvin Gaye, Stevie Wonder und Diana Ross.
Joy Denalane zu Gast bei Max: Das Interview zum Nachhören
Joy Denalane hat mit Max über ihr neues Album gesprochen und erzählt, wie es dazu kam, dass sie es bei dem Soul-Label schlechthin veröffentlicht hat.
Queen of German Soul
Joy Denalane ist die erfolgreichste deutsche Soulsängerin und eines ihrer größten Vorbilder ist Dina Washington:
"[Das ist] eine unglaubliche, wahnsinnige, begnadete Jazz-Sängerin mit einer fantastischen Stimme" - Joy Denalane
Joy Denalane im Gespräch mit Max
Das Interview zum Nachhören
Dina Washington kennt sie von ihrem Papa, der ihr bereits in den ersten Lebensjahren die Soul-Musik näher gebracht hat. Heute ist Joy Denalane die "Queen of German Soul" und hat ihr Album Let Yorself Be Loved bei Motown veröffentlicht. Das hat sie lange Zeit nicht fassen können und erst recht nicht geplant.
"Bis heute ist es noch ein bisschen so, dass ich mich manchmal zwicken muss, weil ich es noch nicht so recht glauben kann." - Joy Denalane
Motwon Records
Joy hat einfach Musik gemacht und weder über Plattenlabels noch potenzielle Singles nachgedacht. Als die Platte fertig war, hat ein Freund bei ihrem Label vorgeschlagen, das Album Motown Records vorzuspielen. Die waren so begeistert, dass sie das Album direkt bei sich veröffentlichen wollten.
"[Motown Records hat gesagt], dass es [das Album] der Sound der Zeit sei und die DNA ihres Labels so toll abbildet." - Joy Denalane
Außerdem wurde ihr ein ein Duett mit BJ The Chicago Kid angeboten - Den Song "I Believe" von Joy gab's vorher schon und wurde dann mit BJ The Chicago Kid neu aufgenommen:
Die Zusammenarbeit mit Motown bedeutet ihr auch extrem viel, weil Soul-Musik in der deutschen Musiklandschaft nicht so eine große Rolle spielt und sie sich deswegen schwer vergleichen kann.
"Wenn dann jemand von ganz weit her kommt, also eigentlich aus der Wiege des Souls und dann sagt "hey das ist echt toll, was du machst - wir lieben das", dann ist das für mich irgendwie schon ein Qualitätsmerkmal [...]." - Joy Denalane
Kurzzeitig hatte Joy auch überlegt, die Veröffentlichung ihres Albums zu verschieben - sowohl wegen der Pandemie, als auch wegen der Black Lives Matter-Bewegung.
"Ich habe dann aber relativ schnell gedacht, dass es total wichtig ist, dass wir weiter Kultur schaffen und Kultur auch teilen. Weil ich denke, Kultur ist einfach ein Spiegel der Gesellschaft und ich glaube, wir Meschen - da schließe ich mich natürlich total ein - brauchen die Kultur aus den verschiedenen Bereichen, um uns darin besser zu spiegeln, um uns besser zu begreifen und auch um Hoffnung zu schöpfen [...]." - Joy Denalane
Dem können wir uns nur anschließen und freuen uns riesig über die neue Musik von Joy Denalane.
Die egoFM Privataudienz mit Joy Denalane
Am Freitag übernimmt Joy Denalane von 20 bis 21 Uhr das egoFM Studio und stellt ihre Lieblingslieder vor.
Joy Denalane hat die Privataudienz ganz im Sinne des Soul gestaltet - Sie verrät, wer sie schon in ihren frühesten Jahren inspiriert und geprägt hat und lässt uns an ihrem breiten Soul-Wissen teilhaben. Joy begibt sich auf eine Reise zu den größten Soul-Klassikern und zeigt, wie viele aktuelle Musikstücke ihre Wurzeln dort haben - Wie sie selbst so schön sagt: Alles ist Alles und Nichts kommt aus dem Nichts. In diesen 60 Minuten schafft es Joy Denalane vermutlich fast jede*n mit ihrer Liebe zu Soul-Musik anzustecken.
Die Wiederholung der Privataudienz gibt's übrigens am Sonntag von 10 bis 11 Uhr. Welche Songs Joy Denalane mitgebracht hat, siehst du hier:
Tracklist
Stevie Wonder - I Was Made To Love Her Four Tops - Ain't No Woman (Like The One I've Got) Marvin Gaye feat. Tami Terrel - Ain't No Mountain High Enough Martha Reeves & The Vandellas - Dancing In The Street Bettye LaVette - Let Me Down Easy Commodores - Easy Ashford & Simpson - Solid Aretha Franklin - Say A Little Prayer
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